Im letzten Winter gewann Quentin Fillon Maillet den Biathlon-Gesamtweltcup. Doch in dieser Saison läuft beim Franzosen längst noch nicht alles zusammen. Nach seinem 16. Platz im Massenstart von Ruhpolding schlug der 30-Jährige Alarm.
In Pokljuka schien die Formkurve endlich wieder nach oben zu zeigen. Quentin Fillon Maillet legte eine Top-Leistung in der Verfolgung hin und sicherte sich seinen ersten Podestplatz des Winters. Doch im bayrischen Ruhpolding folgten die nächsten Nackenschläge.
Im Einzel, der Disziplin, in der der Franzose vor weniger als zwölf Monaten noch olympisches Gold gewonnen hatte, wurde Fillon Maillet Neunter. Im Massenstart reichte es nur für Platz 16. "Ich habe noch nicht die Physis und die mentale Energie des letzten Jahres", bekannte der Dominator von 2022 im Anschluss an das Rennen.
Doch nicht nur das: "Ich habe wirklich Mühe, die Leistungen zu produzieren, die ich mir vorstelle. Ich habe auf der Strecke und auch am Schießstand gelitten. Es ist echt hart und traurig, weil ich viel mehr erwarte", wurde der 30-Jährige bei "Ski Nordique" zitiert.
Olympiasieger bereut Start in Pokljuka und Ruhpolding
Fillon Maillet bereut es im Nachhinein sogar, in Pokljuka und Ruhpolding überhaupt an den Start gegangen zu sein. "Ich denke, ich hätte die Rennen zum Jahresanfang auslassen sollen", sagte er etwas resigniert: "Aber ich werde nicht das Handtuch werfen, ich werde kämpfen. Es ist eine Erfahrung, die mir in Zukunft helfen wird."
In rund drei Wochen startet die Biathlon-WM im thüringischen Oberhof (08. - 19. Februar). "Vielleicht finde ich bis dahin die Wunderlösung", zeigte sich der zehnfache WM-Medaillengewinner zumindest etwas optimistisch.
Zuvor gastiert der Biathlon-Weltcup noch im italienischen Antholz. Ob Fillon Maillet in Südtirol an den Start geht oder eine Pause einlegt, gab er unterdessen noch nicht bekannt.

