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Walkner stürzt auf vorletzter Dakar-Etappe

KTM-Pilot Matthias Walkner ist am vorletzten Tag der Rallye Dakar 2023 gestürzt
KTM-Pilot Matthias Walkner ist am vorletzten Tag der Rallye Dakar 2023 gestürzt
Foto: © MST
14. Januar 2023, 09:50

Dramatische vorletzte Etappe der Rallye Dakar 2023 in Saudi-Arabien: Michael Docherty auf Husqvarna sicherte sich seinen ersten Tagessieg. In der Gesamtwertung verteidigte Toby Price auf KTM einen knappen Vorsprung.

Matthias Walkner stürzte bei Kilometer 55 von seiner KTM. Der Österreicher war nach ersten Informationen bei Bewusstsein, klagte aber über Rückenschmerzen. Sein Teamkollege Kevin Benavides leistete Hilfe und blieb vor Ort, bis das Rettungsteam zur Stelle war.

Bei der Veröffentlichung dieses Artikels gab es noch keine genauen Informationen, ob Walkner das Rennen doch fortsetzen konnte, oder er per Helikopter in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Kevin Benavides wird im Laufe des Tages für seine Hilfestellung eine Zeitgutschrift erhalten.

13. Etappe der Rallye Dakar 2023 war der letzte große Tag

Die 13. Etappe war der letzte große Tag. Es ging hinaus aus dem "Empty Quarter". Die Strecke führte in nördlicher Richtung von Schaiba nach Hofuf. Insgesamt mussten 675 Kilometer zurückgelegt werden. Mit 154 Kilometern war die gewertete Speziale wieder relativ kurz.

Ignacio Cornejo auf Honda eröffnete den Tag vor Daniel Sanders auf GasGas und Price. Skyler Howes auf Husqvarna stand als Sechster an der Startlinie. Es zeigte sich, dass die Navigation nicht einfach war, denn Cornejo verlor schon bis zum ersten Checkpunkt bei Kilometer 43 drei Minuten.

Sanders hatte bis dahin auf der Strecke Cornejo überholt und eröffnete die Piste. Auch Price ging an Cornejo vorbei, womit er als Zweiter auf der Strecke zusätzliche Zeitgutschriften sammeln konnte. Die Zeitabstände blieben wieder eng.

Bei der Zwischenzeit nach 78 Kilometern war Howes zwei Sekunden vor Price, aber Price hatte bis zu diesem Zeitpunkt schon eine Zeitgutschrift von 35 Sekunden gesammelt. Auf der Strecke übernahm Price die Führung von Sanders und eröffnete die zweite Hälfte der Speziale.

Bei den Zwischenzeiten betrug der Abstand zwischen Price und Howes auch nach 114 Kilometern nur wenige Sekunden, aber als erster Fahrer auf der Strecke sammelte Price zusätzliche Zeitgutschriften, was im Endeffekt den Unterschied ausmachte.

Entscheidung über Tagessieg steht noch aus

Nach einer Fahrtzeit von etwas mehr als zwei Stunden sicherte sich Docherty, der in der Rally2-Klasse fährt, den ersten Etappensieg seiner Dakar-Karriere. Luciano Benavides auf Husqvarna klassierte sich mit einer Strafminute als Zweiter und Adrien van Beveren auf Honda als Dritter.

Im Tagesergebnis landete Price schließlich auf Platz vier. Howes wurde Sechster und büßte rund eine Minute auf Price ein. Damit verteidigte Price die Führung in der Gesamtwertung und hat vor der letzten Etappe eineinhalb Minuten Vorsprung auf Howes.

Das Ergebnis ist aber nur provisorisch, da die Zeitgutschrift für Kevin Benavides noch ausständig ist. Mit der zu erwartenden Zeitgutschrift könnte der Argentinier den Tagessieg erhalten und die Gesamtführung übernehmen. Man muss auf die Entscheidung der Rennleitung warten.

Mason Klein auf KTM hat vor der heutigen Etappe das Handtuch geworfen. Der US-Amerikaner war in Etappe neun gestürzt. Röntgenaufnahmen zeigten gestern Abend keine Verletzungen. Aber die Erschöpfung war zu groß, weshalb sich Klein zur Aufgabe entschieden hat.

Am Sonntag findet die 14. und letzte Etappe statt. Die letzten Kilometer führen entlang des Persischen Golfs von Hofuf nach Dammam. Es wartet eine schnelle Speziale, die mit 136 Kilometern sehr kurz ist. Price könnte nach 2016 und 2019 seinen dritten Gesamtsieg feiern. Kevin Benavides nach 2021 seinen zweiten und Howes seinen ersten.

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