Mit einem 26:18-Erfolg gegen Brasilien ist Schweden am Donnerstagabend erfolgreich in die Handball-WM gestartet. Besonders Spielmacher Jim Gottfridsson konnte beim Auftaktsieg der Gastgeber glänzen. Doch nach dem Spiel bereitete ein Auftritt des HBL-Stars in der Mixed-Zone Sorgen.
Es war ein Auftakt nach Maß für die schwedische Handball-Nationalmannschaft bei der Heim-WM: Nach einem souveränen 26:18-Sieg über Brasilien konnte sich der Mit-Favorit von den über 11.000 Fans in Göteborg feiern lassen.
Großen Anteil am Erfolg gegen die Südamerikaner hatte Spielgestalter Jim Gottfridsson: Der 30-Jährige brachte alle seine sechs Würfe im gegnerischen Tor unter und zog gewohnt zuverlässig die Fäden im schwedischen Offensivspiel.
Umso mehr Sorgen mussten sich die Fans des Europameisters von 2022 machen, als der Profi von der SG Flensburg-Handewitt zu den anschließenden Interviews mit einem Verband an der Wade in die Mixed-Zone kam. Diese wurde vor den Augen der Journalisten von einem Mitglied des Ärzteteams angelegt.
Handball-WM: Schweden-Star Gottfridsson erklärt Behandlung
"Es ist alles in Ordnung, es hat heute auch funktioniert. Eine kleine Behandlung und ich bin am Samstag wieder einsatzbereit", erklärte Gottfridsson in der anschließenden Medienrunde. Dann geht es für die Schweden im Spiel gegen Außenseiter Kap Verde bereits darum, den Einzug in die Hauptrunde perfekt zu machen.
Auf die Frage, ob er nicht etwas "lahm" aussehe, entgegnete die schwedische Rückraum-Waffe schmunzelnd: "So ist es bei mir, seit ich 18 bin. Viele Leute sagten, dass ich ungewöhnlich laufe, aber mehr Schmerzen als die anderen Spieler habe ich deshalb nicht."
"Ich denke man sieht, dass ich immer 100 Prozent gebe. Ich fühle mich gut und übernehme eine Menge Verantwortung", ergänzte der zweifache deutsche Meister.
Auch mit der Leistung seiner Mannschaft gegen Brasilien war Gottfridsson bereits sehr zufrieden. "Es fühlte sich so an, als ob wir bei 110 Prozent anstatt nur bei 100 waren", analysierte er.