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Ski-Star geht auf FIS los: "Es geht immer nur ums Geld"

Aleksander Kilde hofft auf Veränderung des Rennkalenders im Ski Alpin
Aleksander Kilde hofft auf Veränderung des Rennkalenders im Ski Alpin
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Harald Steiner
13. Januar 2023, 07:02
sport.de
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Der warme Winter macht den Ski-Alpin-Stars schwer zu schaffen. Viele Rennen müssen wegen Schneemangel abgesagt oder verlegt werden, andere können nur unter widrigen Bedingungen stattfinden. Norwegen-Star Aleksander Aamodt Kilde kritisiert das Vorgehen des Ski-Weltverbands scharf und fordert ein Umdenken bei der FIS.

Wintersport ohne Winter. So lässt sich die Situation an einigen Orten des Ski-Alpin-Weltcups wohl derzeit recht gut beschreiben. Besonders die Alpen-Region, die traditionell Austragungsort vieler Rennen ist, hat mit den ungewöhnlich milden Temperaturen zu kämpfen.

"Extreme Wetterphänome wie jetzt werden immer mehr. Das wirkt sich auch auf den Zustand der Piste aus. Du gehst an den Start und hoffst, dass es sicher ist. Schlussendlich ist es unser Job, wir blenden alles aus und nehmen Risiken auf uns", erklärte Abfahrts-Ass Aleksander Aamodt Kilde in der norwegischen Tageszeitung "VG".

Ski Alpin: Änderungen im Kalender notwendig?

Besonders die Bedingungen beim Slalom-Rennen im bayrischen Garmisch-Partenkirchen Anfang Januar sind dem Norweger negativ in Erinnerung geblieben. Dass Weltcups trotz widriger Streckenverhältnisse auf Biegen und Brechen stattfinden, sei für ihn unerklärlich, erklärte er.

"Einige Läufe in der Vergangenheit wurden durchgeführt, obwohl sie die Sicherheit der Fahrer gefährdeten. Sowohl in Garmisch-Partenkirchen, als auch in Zagreb war es am Limit", kritisierte der 30-Jährige.

"Ich hoffe die FIS begreift, dass es nötig ist, Dinge am Rennkalender zu verändern. Natürlich haben sie auch eine Menge zu tun, das haben wir alle, aber am Ende geht es immer nur ums Geld", poltert Kilde, der in seiner Karriere bereits 17 Siege im Weltcup feiern durfte.

Es sei eine "große Aufgabe für FIS und Athleten", die das Wetter in den kommenden Jahren für den Wintersport bereit halte, sagte er. "Es wird nötig sein Pläne zu verändern. Wir müssen an Orten auf der Welt fahren, wo wir es auf eine sichere Art und Weise tun können", forderte der Norweger.

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