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Jetzt geht es plötzlich um Schmähgesänge

Schach-Zoff: Neue Klage gegen Magnus Carlsen eingereicht

Schach-Weltmeister Magnus Carlsen ist erneut von Hans Niemann verklagt worden
Schach-Weltmeister Magnus Carlsen ist erneut von Hans Niemann verklagt worden
Foto: © IMAGO/Carina Johansen
12. Januar 2023, 09:52
sport.de
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Die Auseinandersetzung zwischen Schach-Weltmeister Magnus Carlsen und Großmeister Hans Niemann geht in die nächste Runde. Nachdem der US-Amerikaner den Norweger bereits vor einigen Wochen auf 100 Millionen US-Dollar Schadensersatz verklagte, fordert er nun die Eröffnung eines weiteren Verfahrens gegen den Superstar.  

Wie zunächst die norwegische Zeitung "Aftenposten" und wenig später auch der TV-Sender "TV2" berichteten, droht Schach-Superstar Magnus Carlsen neuer Ärger. Erneut ist gegen den Norweger eine Klage erhoben worden, erneut handelt es sich beim Ankläger um den US-Großmeister Hans Niemann.

Niemann hatte unter anderem Carlsen bereits vor einigen Monaten auf 100 Millionen US-Dollar verklagt, nachdem der Norweger ihm öffentlich Betrug vorwarf, ohne konkrete Beweise dafür zu liefern. Und während Carlsens Anwälte eine Ablehnung der Klage beantragten, ergänzte Niemann seine Anklage nun um ein weiteres Kapitel. 

Niemann wirft Carlsen darin vor, dass der Norweger und dessen Team ihn im Oktober 2022 bei einem Turnier im österreichischen Mayrhofen öffentlich bloßgestellt und beleidigt haben. Zudem soll Carlsen einem weiteren Schach-Profi, seinem Landsmann Aryan Tari, 300 Euro bezahlt haben, damit dieser während des Turniers "Betrüger Hans" von der Tribüne ruft.


Mehr dazu: Carlsen als Bremsklotz: WM-Suche gerät zur Farce


Während sich Carlsen und sein Team im Stadtgebiet von Mayrhofen aufhielten, sollen sie "Betrüger Hans" ebenfalls immer wieder gesungen haben. Weder Tari noch Carlsen äußerten sich gegenüber "Aftenposten" oder "TV2" zu der neuen Anklageschrift.

"Wenn so etwas wirklich passiert wäre, ..."

Der Generalsekretär des europäischen Schachverbandes, Theodoros Tsorbatzoglou, erklärte gegenüber "Aftenposten" derweil, dass er von niemandem gehört habe, der Niemanns Geschichte so bestätigen könne. Er habe bereits mehrere beim Turnier anwesende Personen nach möglichen Vorkommnissen dieser Art befragt.

"Wenn so etwas wirklich passiert wäre, wäre es sofort gemeldet worden", folgte Tsorbatzoglou der Darstellung Niemanns nicht. 

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