Eintracht Frankfurt schloss 2022 als Tabellenvierter der Fußball-Bundesliga, mit sieben Zählern Rückstand auf den FC Bayern. Ein ehemaliger Profi traut den Hessen schon im zweiten Saison-Halbjahr den großen Wurf zu.
Diese Ansicht vertritt zumindest der ehemalige Eintracht-Profi und heutige Fußballtrainer Rudi Bommer. Der 65-Jährige, der zwischen 1992 und 1997 in der Main-Metropole unter Vertrag stand, positionierte sich gegenüber der "Sport Bild" eindeutig.
"Wenn der Rückrunden-Einbruch dieses Mal ausbleibt, können sie sogar jetzt schon Deutscher Meister werden", äußerte sich Bommer auf die Frage, wann die SGE reif für die Schale sein könnte, nachdem die sportliche Entwicklung in den letzten Jahren deutlich nach oben gezeigt hatte.
Eintracht Frankfurt direkt im Januar gegen den FC Bayern
Auch Eintracht-Idol Martin Hinteregger, der im letzten Frühjahr einer der Europapokal-Helden war und anschließend seine Profi-Laufbahn im Alter von 30 Jahren beendete, traut den Frankfurtern die Bundesliga-Meisterschaft zu.
Hinteregger wollte sich gegenüber dem Fachmagazin zwar nicht auf ein Jahr festlegen, erkennt aber den klaren Trend bei der Eintracht in Richtung Tabellenspitze: "Ich habe schon vor zwei Jahren zum damaligen Trainer Adi Hütter gesagt: 'Der nächste Meister, der nicht Bayern heißt, wird die Eintracht! Davon bin ich nach diesem Herbst noch mehr überzeugt, so gut wie sie spielen."
Erster wichtiger Fingerzeig, ob die SGE schon in 2022/2023 tatsächlich erstmals seit Jahrzehnten wieder in den Titelkampf wird eingreifen können, wird der Bundesliga-Restart am 21. Januar sein. Dann steht die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenletzten FC Schalke 04 an, der nach Frankfurt kommen wird.
Am 28. Januar trifft der amtierende Europa-League-Sieger dann auswärts auf den Spitzenreiter FC Bayern.
Die letzte und bisher einzige Deutsche Meisterschaft feierte Eintracht Frankfurt übrigens im Jahr 1959.