NoKo-Star Jarl Magnus Riiber kehrt nach überstandener Krankheit früher als gedacht in den Weltcup zurück. Schon in Klingenthal wird der Norweger wieder am Start sein. Große Hoffnungen auf ein Top-Ergebnis hegt er jedoch nicht. Anders sieht es dagegen mit dem Kampf um den Gesamtweltcup aus.
Erst vor wenigen Tagen gab Weltcup-Dominator Jarl Magnus Riiber ein dramatisches Update zu seinem gesundheitlichen Zustand. Er habe sich einen Parasiten eingefangen, der ihn "weit zurückgeworfen" habe. Rund zwei Wochen lang habe er nichts essen können, an Substanz verloren und sich "in die falsche Richtung" entwickelt.
Es brauche schon "einige Wunder", damit er als Führender der Gesamtweltcup-Wertung seinen Titel verteidigen werde, klagte der Norweger. Beim Weltcup in Otepää fehlte Riiber anschließend im Aufgebot. Auch seine Teilnahme in Klingenthal stellte er infrage. Doch am Dienstag vermeldete der norwegische Verband überraschend, dass seine Nummer eins nun doch am Start sein wird.
"Ich bin zurück im Training. Klingenthal wird ein Test, um zu sehen, ob mein Körper wieder gesund ist und was das für meine Vorbereitung auf die WM in Planica bedeutet. Der Plan ist, dass ich die Zeit bis zum Seefeld-Triple [Ende Januar] nutze, um wieder in Form zu kommen", wird Riiber auf der Verbands-Homepage zitiert.
Nicht nur Riiber selbst, auch Sportchef Ivar Stuan bremste allerdings die Erwartungen. "Jarl ist gesund, aber er braucht die richtige Ernährung und Training, um wieder wettbewerbsfähig zu werden", sieht auch er die Wettkämpfe in Klingenthal lediglich als Testlauf.
Riiber glaubt wieder an den Gewinn des Gesamtweltcups
Es gibt aber noch einen anderen Grund, warum der Norweger in Sachsen am Start sein wird. Denn nachdem er einen weiteren Gewinn des Gesamtweltcups eigentlich schon aufgegeben hatte, spielt ihm die Absage des Weltcups in Chaux-Neuve voll in die Karten.
"Der einzige Grund, in Klingenthal an den Start zu gehen, ist es, Punkte für den Gesamtweltcup zu sammeln. Nach dem Ausfall von Chaux-Neuve habe ich den Gesamtweltcup nicht mehr aufgegeben. Außerdem hatte ich auch wenig Glück mit den Ergebnissen in Otepää", sagte er mit Verweis auf die Rennen in Estland, wo sein großer Konkurrent Jens Lurås Oftebro nur die Plätze elf und fünf belegte und somit in der Gesamtwertung weiter hinter Riiber rangiert.
	