Im Biathlon könnte es in Zukunft zu einer Waffen-Revolution kommen. Jedoch sind die Wintersport-Stars bezüglich der möglichen Änderungen zwiegespalten.
Ein neues Gesetz der Europäische Union könnte Munition, die im Freien abgeschossen wird, verbieten. Dies hätte weitreichende Folgen für den Biathlon-Sport. Als Alternative könnten in der Folge Laser-Waffen dienen.
"Meinerseits können sie warten, bis ich aufhöre", kommentierte der norwegische Biathlet Sturla Holm Laegreid die mögliche Revolution gegenüber "NRK". Sein Teamkollege Vetle Sjastad Christiansen reagierte ebenfalls mit Ironie.
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"Wenn sie einige Star-Wars-Sounds hinzufügen, wenn wir verfehlen und treffen, kommen wir der Sache näher", sagte der 30-Jährige scherzhaft.
Johannes Thingnes Bø sorgt sich derweil um die Verlässlichkeit der Ausrüstung. "Ich habe das Laserschießen ein bisschen ausprobiert, aber die Gefahr besteht darin, dass der letzte Schuss plötzlich 10 Zentimeter entfernt ist. Ich glaube nicht, dass man sich immer zu 100 Prozent darauf verlassen kann", hegte der norwegische Biathlon Star Zweifel.
Ehemaliger Biathlon-Olympiasieger optimistisch
Ex-Olympiasieger Björn Ferry ist hingegen optimistischer. "Früher hat man lebende Tauben geschossen, das macht man nicht mehr. Alles, was lebt, ändert sich, also muss sich auch der Sport ändern", meinte der Schwede bei "NRK".
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"Wir wollen unseren Sport verfügbar machen und jungen Menschen eine schöne und sichere Alternative zu Laserwaffen bieten, aber für die Elite sehe ich die heutigen Waffen als die beste Alternative", äußerte sich der ehemalige deutsche Biathlet Daniel Böhm, der inzwischen für den Weltverband IBU tätig ist.
So oder so wird sich der Biathlon-Sport in den kommenden Jahren Gedanken machen müssen.