Einst galt Fisayo Adarabioyo als aussichtsreiches Talent im englischen Fußball, spielte sogar im Nachwuchs von Premier-League-Spitzenklub Manchester City. Doch sportlich ist der heute 27-Jährige inzwischen von der Bildfläche verschwunden. Zudem wurde Adarabioyo nun wegen Belästigung seiner Ex-Freundin verurteilt. In einem Interview enthüllte sie nun die erschreckenden Details der Vorfälle.
2019 habe sie Adarabioyo über die sozialen Netzwerke kennengelernt, schilderte die namentlich nicht genannte Frau den "Manchester Evening News".
Aus einer "lockeren" Sache sei dann eine "ernsthafte Beziehung" geworden, so die Ex-Spielerfrau, die laut eigener Aussage zwölf Jahre älter ist als Adarabioyo und bereits ein Kind aus einer früheren Beziehung hatte.
Im Dezember 2021 habe sie sich von dem Fußballer getrennt, anschließend jedoch festgestellt, dass sie von ihm schwanger gewesen sei.
"Mir wurde klar, dass ich die Schwangerschaft fortsetzen wollte, und ich habe versucht, mich mit ihm zu treffen, um darüber zu sprechen, aber das war erfolglos", sagte die Frau.
Schläge gegen die Tür und Morddrohungen
Im Mai 2022 habe sie Adarabioyo dann schließlich per SMS über die Schwangerschaft informiert. "Ich war zu diesem Zeitpunkt fast 24 Wochen schwanger. Seine Reaktion war schockierend und beängstigend."
Adarabioyo tauchte dann an ihrem Haus im englischen Knutsford auf. Zunächst hämmerte er gegen die Tür. Dann warf er Steine gegen das Fenster.
Anschließend bombardierte er seine Ex-Freundin mit Textnachrichten wie "Wenn du es jemandem erzählst, bringe ich dich um" oder "Töte dich einfach, dann werden alle glücklicher sein". Anschließend rief die Frau die Polizei.
Am 3. Januar 2023 wurde Adarabioyo wegen "Belästigung ohne Gewalt" zu 12 Monaten gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Zudem musste er die Gerichtskosten in Höhe von 640 Pfund (etwa 727 Euro) und 200 Pfund an die Geschädigte zahlen. Außerdem wurde Adarabioyo mit einem Annäherungsverbot belegt.
"Ich fühle mich sehr verletzlich als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern"
Die Karriere des Mittelstürmers geriet schon vor den schlimmen Vorfällen rund um seine Ex-Freundin merklich ins Stocken. Zahlreiche Klubwechsel sowie kurze Engagements in den Niederlanden und Rumänien stehen in den letzten Jahren in Adarabioyos Vita. Seit dem Sommer 2021 ist er vereinslos.
Immerhin: Das gemeinsame Kind brachte die Frau inzwischen gesund zur Welt. Dennoch verfolgen sie die Geschehnisse bis heute.
"Ich fühle mich sehr verletzlich als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und habe für meinen Seelenfrieden eine Video-Türklingel anbringen lassen", erklärte sie vor Gericht.