Wettanbieter
Die Generalprobe vor der Handball-WM konnte die deutsche Nationalmannschaft erfolgreich gestalten. Der 33:31-Sieg des DHB-Teams gegen Island wurde aber von einem Zoff zwischen Juri Knorr und Björgvin Pall Gustavsson überschattet.
DHB-Spielmacher Knorr und Islands Torwart-Routinier Gustavsson gerieten bereits in der ersten Halbzeit aneinander.
Auslöser für den Zwist war ein Siebenmeter-Treffer von Knorr, der nah am Kopf des 37-Jährigen vorbei ging.
Kurze Zeit später traf ein Wurf des Profis von den Rhein-Neckar Löwen Gustavsson dann im Gesicht. Dabei kam Knorr aber nicht frei vorm Tor zum Wurf, sondern wurde gefoult.
Dennoch war Gustavsson danach nicht mehr zu bremsen, rannte wild gestikulierend bis zur Mittellinie und schimpfte in Richtung deutscher Bank. Der Isländer warf Knorr zudem extrem böse Blicke zu.
"Er hat mich ein, zweimal beleidigt. Deshalb war ich im ersten Moment erbost, wenn man das so sagen kann", kommentierte Knorr den Vorfall bei "Sport1".
Allerdings haben sich der 22-Jährige und Gustavsson bereits in der Halbzeitpause ausgesprochen und versöhnt. "Wir haben das aber in einem ruhigen Gespräch in der Halbzeit geklärt und jetzt ist alles gut", betonte Knorr.
Im Handballsport sei es normal, "dass die Emotionen manchmal hochkochen und da bin ich auch manchmal dabei. Das gehört dazu und macht dann auch Spaß".
Zum Kopftreffer sagte Knorr: "Bei einem Durchbruch erwische ich ihn am Kopf. Das war nicht mit Absicht, ich habe mich dafür entschuldigt."
Knorr überragt gegen Island
Beim 33:31 (19:14) gegen den EM-Sechsten am Sonntag in Hannover überzeugte die DHB-Auswahl mit Spielfreude, Teamwork und Leidenschaft und weckte Lust auf die am kommenden Mittwoch beginnende Endrunde in Polen und Schweden.
Gerade Knorr überragte mit 13 Treffern. Der Mittemann war kaum zu verteidigen und erwies sich bei den Siebenmetern als sicherer Vollstrecker.
