Dreiste Aktion im Nachwuchs-Biathlon: Den beiden Brüdern Alfred und Harald Eriksson wurden ihre Ski geklaut. Der Frust innerhalb der schwedischen Familie ist groß.
Nach der großen Freude kam das böse Erwachen: Die beiden Brüder Alfred (21) und Harald Eriksson (16) konnten ihre Rennen im schwedischen Nachwuchs-Biathlon am Wochenende in Östersund gewinnen. Für Schlagzeilen sorgte jedoch eine andere Aktion, die dem Duo einen Schreckmoment bereitete.
So wurden die Ski der Brüder geklaut. "Es war eine große Kiste mit 15 Paar Ski. Es ist ein Wert von wahrscheinlich 150.000 SEK (rund 13.400 Euro, Anm.d.Red.)", berichtete die Mutter der beiden Biathlon-Hoffnungen gegenüber der Zeitung "Aftonbladet".
Wie es in dem Bericht weiter heißt, hatte die Familie die Ski unter ihrem Wohnmobil versteckt. "Ich kann mir nicht erklären, wie sie sie gefunden haben. Ich wachte auf und hörte ein Auto, aber hier oben gibt es viele junge Leute, die mit dem Auto unterwegs sind, also reagiert man nicht darauf. Es hielt an, und es dauerte nur 30 Sekunden. Dann waren sie weg", schilderte Mutter Ann Eriksson. Von den dreisten Langfingern fehlt bislang wohl jede Spur.
Zeit läuft gegen die Biathlon-Talente
Besonders bitter: Der 16-jährige Harald Eriksson will Ende Januar beim European Youth Olympic Festival in Italien antreten und steht nun noch mit einem Paar Ski da. "Er ist sehr traurig und beide sind völlig am Boden zerstört", schilderte die Mutter.
Die Familie hofft, dass das gestohlene Equipment gefunden wird. Die Ski seien "nicht so leicht zu verkaufen". "Das ist kein Auto oder eine Uhr. Sie sind gekennzeichnet und es gibt keinen direkten Schwarzmarkt", sagte Ann Eriksson.
Doch die Zeit rennt. "Es bleibt nur noch eine Woche, also ist es sehr schwierig. Das wird eine große Wirkung haben. Die Jungs werden beim Wettbewerb nicht die besten Skier haben können", meinte sie.