Rechtzeitig zur anstehenden Handball-Weltmeisterschaft in Polen und Schweden wurde Dänemark-Star Magnus Landin vom THW Kiel wieder fit nachdem er sich im Oktober einen Bluterguss in der Leber zugezogen hat. Der Linksaußen sprach nun über seine Horror-Verletzung.
Im Spiel der Kieler bei den Füchsen Berlin im Oktober hatte sich der 27-Jährige beim Zusammenprall mit einem Gegenspieler ein stumpfes Bauchtrauma zugezogen. Symptome zeigten sich aber erst beim Training mit der dänischen Nationalmannschaft, zu der Landin direkt nach dem Spiel gereist war.
Untersuchungen der dänischen Mannschaftsärzte ergaben, dass sich in der Leber ein Bluterguss gebildet hat. Daher wurde Landin zur Beobachtung stationär aufgenommen.
"Magnus wird in Kopenhagen bestens versorgt", sagte Kiels Mannschaftsarzt Detlev Brandecker damals. In der Handball Bundesliga gab Landin bereits sein Comeback und absolvierte einige Spiele für den deutschen Rekordmeister.
"Fast zwei Monate durfte ich nichts tun. Ich musste nicht ein Mal meine Herzfrequenz erhöhen", erinnerte sich Landin im Interview mit den dänischen Sender "TV2" an seine Leidenszeit zurück.
"Es war schwer", führte der 27-Jährige weiter aus: "Wenn man es gewohnt ist, morgens aufzustehen und zum Training zu gehen, und sich der Alltag und das Leben auf den Handball und das nächste Spiel konzentriert, war es seltsam, diese Dinge überhaupt nicht tun zu dürfen. Es war schon hart."
"Daher war es natürlich ein Schock für mich"
Am Anfang seines Comebacks sei es schwer gewesen, "wieder in Gang zu kommen". Seine Fitness komme aber nach und nach zurück, betonte Landin und ergänzte: "Mir geht es wieder gut. Ich merke nichts davon. Und ich bin auch froh, dass ich nicht mehr daran denke. Ich freue mich also, wieder zu spielen."
Die Diagnose Bluterguss in der Leber sei für Landin ein "Schock" gewesen. "Ich hatte keine Ahnung, dass ich Schäden an den inneren Organen haben könnte. Davon hört man im Handball zum Glück selten. Daher war es natürlich ein Schock für mich, dass es meine Leber war, die betroffen war", so der HBL-Star, der mit Dänemark zur Handball-WM fährt.









