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Ärger bei Vierschanzentournee: "Dann ist es ein Skandal"

Dawid Kubacki bei der Vierschanzentournee
Dawid Kubacki bei der Vierschanzentournee
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Thomas Bachun
30. Dezember 2022, 08:56
sport.de
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Halvor Egner Granerud hat zum Auftakt der Vierschanzentournee ein Statement gesetzt. Der Norweger landete im Skispringen von Oberstdorf vor den beiden polnischen Athleten Piotr Zyla und Dawid Kubacki. Diskussionen gab es nach dem Auftakt aufgrund der Haltungsnoten.

Mit mehr als 13 Punkten Vorsprung führt Halvor Egner Granerud die Gesamtwertung der Vierschanzentournee nach dem ersten Springen in Oberstdorf an. Der 26-Jährige rangiert überraschenderweise sogar rund 18 Punkte vor dem Topfavoriten Dawid Kubacki, der in dieser Saison bis dato den Ton im Skispringen angegeben hat.

Für Aufsehen sorgten derweil die Haltungsnoten, die Kubacki für seinen ersten Sprung von der Schattenbergschanze erhalten hatte. Vom Schweizer Wertungsrichter bekam der Gesamtweltcupführende eine 19, obwohl er bei der Landung mit einer Hand fast den Boden berührte.

"Jemand in der Pressezone hat mir gesagt, ich habe eine 19 erhalten. Aber deshalb haben wir fünf Richter. Nur drei der Noten zählen", kommentierte Kubacki die Haltungsnoten gegenüber der norwegischen Zeitung "Dagbladet". Der polnische Skispringer war mit seiner Landung selbst nicht zufrieden.

"Aber wir sehen es in mehreren Springen, dass die Punkte nicht zum Stil passen. Deshalb haben wir - wie gesagt - fünf Richter", versuchte Kubacki die Situation einzuordnen.

Ex-Skispringer wird deutlich

Der ehemalige Skispringer Andreas Stjernen reagierte mit deutlichen Worten auf die Haltungsnoten.

"Der Richter, der Kubacki im Sprung eine 19 gab, kann es unmöglich gesehen haben. Der Pole war mit der Hand fast unten. Der Schiedsrichter muss weggeschaut haben. Aber man muss konzentriert sein, bis der Springer die Dropline passiert", wird der "Viaplay"-Experte von "Dagbladet" zitiert.

Entscheiden die Haltungsnoten von Oberstdorf am Ende gar die Vierschanzentournee? "Dann ist es ein Skandal", meinte Stjernen.

Doch soweit ist es noch lange nicht, stehen mit Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen noch drei Stationen aus.

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