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Der Biathlon-Winter 2021/22 gehört sicherlich nicht zu den Glanzstücken der Karriere von Federica Sanfilippo. Die einstige WM-Fünfte im Sprint musste um ihren Platz im italienischen Weltcupteam kämpfen und belegte im Gesamtweltcup nur Rang 72. Angesichts der in der Breite eher überschaubaren nationalen Konkurrenz war es dennoch überraschend, dass die 32-Jährige vor der laufenden Saison ausgebootet wurde. Sportlich hat sich dadurch aber offenbar eine neue Perspektive eröffnet.
Während Sanfilippos Biathlon-Zwangspause versuchte die Italienerin ihr Glück im Langlauf und gewann im zweitklassigen Alpen Cup sogar ein Sprint-Rennen. Zum Lohn darf die Ridnauerin nun bei der prestigeträchtigen Tour de Ski an den Start gehen. Sanfilippo gibt beim Tourauftakt im Schweizer Münstertal ihr Debüt im Langlauf-Weltcup.
"Ich bin richtig gespannt und freue mich darauf. Mein Ziel ist es, die Quali zu überstehen und ins Finale der Top 30 einzuziehen", kommentiert die zweimalige Staffel-Siegerin im Biathlon-Weltcup diesen Schritt gegenüber "sportnews.bz".
Der Wechsel ist allerdings nicht von Dauer: "Ich muss aber gleich klarstellen: Ich werde nur beim ersten Rennen mit dabei sein, danach steige ich aus", schränkt Sanfilippo ein. Ursprünglich war ein Start bei der Langlauf-Elite sogar schon für Mitte Dezember in Davos angepeilt, Sanfilippo legte ihr Hauptaugenmerk allerdings auf die Rückkehr in den Biathlon-Zirkus und startete in ihrer Heimat im IBU-Cup.
Offensichtlich eine gute Entscheidung: In Ridnaun gewann sie den Sprint und belegte Rang zwei in der Verfolgung. Ergebnisse, die eine baldige Rückkehr in den Biathlon-Weltcup nahelegen.
Dass sie in Zukunft häufiger zweigleisig fährt, schließt Sanfilippo allerdings nicht aus: "Wenn sich andere Möglichkeiten ergeben, wie jetzt das mit dem Langlauf, dann sage ich sicher nicht nein. Sofern sich das kombinieren lässt, kann ich mir auch vorstellen, zweigleisig zu fahren. Durch das Langlaufen hat sich jedenfalls eine zusätzliche Tür für mich geöffnet."
