Real Madrid plant offenbar in Kürze einen Vorstoß im Verhandlungs-Poker um Jude Bellingham von Borussia Dortmund. Spanische Medien haben die Transfer-Pläne der Königlichen enthüllt. Diese sehen wohl unter anderem eine irre Ausstiegsklausel vor. Außerdem könnte es auch zu einem Tausch mit dem BVB kommen.
Jude Bellingham ist derzeit wohl eines der heißesten Eisen auf dem Transfermarkt. Vielerorts wird erwartet, dass der Mittelfeldspieler Borussia Dortmund trotz seines noch bis 2025 datierten Vertrages im Sommer verlässt.
Drei Klubs haben sich bereits intensiv in Stellung gebracht. Der FC Liverpool, Manchester City und Real Madrid. Vom letztgenannten Klub sind nun zahlreiche Details durchgesickert.
So plant Real den Bellingham-Coup nach Informationen des spanischen Radio-Senders "CadenaSER":
- Frühe Verhandlungen: Nachdem der BVB bereits ankündigte, zu Beginn des neuen Jahres mit Bellingham über dessen Zukunftspläne sprechen zu wollen, möchte Real offenbar so früh wie möglich Nägel mit Köpfen machen. Schon in der ersten Januar-Woche 2023 wollen die Real-Verantwortlichen demnach mit den Dortmunder Bossen in Kontakt treten.
- Angebot mit Option: Im Laufe der Verhandlungen mit dem BVB planen die Madrilenen schließlich, ein Angebot für Bellingham abzugeben. Dieses soll laut dem Bericht bei 100 Millionen Euro liegen. Zuletzt waren auch deutlich höhere Ablösesummen genannt worden.
Allerdings denken die Real-Bosse offenbar darüber nach, einen eigenen Spieler als mögliche Tausch-Masse mit im Deal zu verrechnen. "Querverhandlungen" nennt der spanische Radio-Sender diese Möglichkeit. Optional wären beispielsweise die beiden Offensivkräfte Eden Hazard oder Brahim Díaz zu haben. Ob sich der BVB auf eine solche Variante einlässt, ist völlig unklar. Gut möglich, dass Real am Ende das Ablöseangebot erhöhen muss. Bis zu 150 Millionen Euro sind mittlerweile im Gespräch.
- Bellinghams Gehalt und Vertragslaufzeit: Dem Plan der Königlichen nach soll der BVB-Mittelfeldspieler beim spanischen Spitzenklub einen Fünfjahresvertrag unterschreiben. Hierfür winken ihm zwölf Millionen Euro pro Jahr, deutlich mehr als er derzeit bei der Borussia verdient (circa vier Millionen Euro).
Allerdings bieten die Dortmunder dem englischen Nationalspieler laut einem "Sport Bild"-Bericht bei einer Verlängerung sogar 16 Millionen Euro per annum. Ob das Angebot der Spanier also reicht, um Bellingham zu überzeugen, ist offen. - Irre Ausstiegsklausel: Möglicherweise auch um Bellingham etwas zu schmeicheln, will Real Madrid die in Spanien in den Arbeitsverträgen der Profis verpflichtende Ausstiegsklausel auf eine Milliarde Euro setzen. Gleichzeitig sollen damit zukünftige Abwerbeversuche von interessierten Klubs abgeblockt werden.
- Ärgster Konkurrent ausgemacht: Während es in den meisten Berichten noch heißt, dass ein Dreikampf um Bellingham tobt zwischen Liverpool, ManCity und eben Real, sind die von Jürgen Klopp trainierten Reds nach Infos von "CadenaSER" praktisch aus dem Rennen. Der Grund: Der FC Liverpool steht zum Verkauf und wird daher im Sommer keinen Transfer der Größenordnung von Bellingham durchführen. Der Poker um den BVB-Mittelfeldspieler, der zuletzt auch auf höchster Ebene bei der WM in Katar überzeugte, wird also zwischen Manchester City und den Königlichen ausgetragen werden, so der Radio-Sender.
Ob Real Madrid Jude Bellingham am Ende mit diesem Plan vom BVB loseisen kann, dürften die kommenden Monate zeigen.




























