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(M)

"Der Saisonstart war schleppend, aber ..."

Geiger als Tournee-Sieger? Skisprung-Ikone macht Mut

Karl Geiger fiebert der Vierschanzentournee im Skispringen entgegen
Karl Geiger fiebert der Vierschanzentournee im Skispringen entgegen
Foto: © IMAGO/Eibner/Memmler
24. Dezember 2022, 10:56
sport.de
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Mit Spannung wird im Skispringen die 71. Ausgabe der Vierschanzentournee erwartet. Die DSV-Adler um Karl Geiger suchen in der laufenden Saison noch nach ihrer Topform. Wintersport-Legende Andreas Goldberger macht dennoch Hoffnung auf ein gutes Abschneiden.

So richtig will es für die deutschen Skispringer in diesem Winter noch nicht laufen. Karl Geiger belegt als bester DSV-Athlet aktuell den siebten Platz der Weltcup-Gesamtwertung. Andreas Wellinger folgt auf dem 13. Platz. Mit Markus Eisenbichler (17.) rangiert nur noch ein weiterer deutscher Springer in den Top 20.

Großer Dominator im Skispringen ist momentan Dawid Kubacki. Der Pole hat bis dato 650 Punkte auf dem Konto und hat damit fast 100 Zähler Vorsprung auf den Slowenen Anze Lanisek (576). Folgerichtig geht Kubacki als Topfavorit in die anstehende Vierschanzentournee (29. Dezember bis 6. Januar).

"Dawid Kubacki ist in überragender Form und er hat die Vierschanzentournee auch schon gewonnen. Allerdings ist die Favoritenrolle nicht leicht", mahnte Skispring-Legende Andreas Goldberger im Gespräch mit "chiemgau24.de": "Die polnische Öffentlichkeit erwartet den Tourneesieg von Kubacki, das ist ein schwerer Rucksack."

Als Geheimfavoriten nannte der 50-Jährige den Polen Piotr Zyla. Kubackis Landsmann fliege "immer so ein bisschen unter dem Radar". "Aber seine Leistungen sind auf konstant hohem Niveau. Die Vierschanzentournee kann man nur gewinnen, wenn man sich keinen schlechten Sprung erlaubt", so Goldberger.

"Schreibt mir den Karl Geiger nicht ab"

Einen zusätzlichen Mitfavoriten sieht der Österreicher in Stefan Kraft. Zudem weiß Goldberger um die Qualitäten von Karl Geiger.

"Der Saisonstart war schleppend, aber ich kann nur betonen: 'Schreibt mir den Karl Geiger nicht ab'", mahnte der Team-Weltmeister von 2001. Der DSV-Adler sei "ein Wettkampftyp".

"Er hat uns oft genug gezeigt, dass er am Tag X auf absolutem Toplevel ist. Wenn er in seiner Heimat Oberstdorf gut in die Tournee startet, ist ihm alles zuzutrauen", meinte Goldberger. Allerdings würde der mannschaftliche Druck "alleine auf Geiger" liegen.

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