Kopfverletzungen sind im American Football keine Seltenheit. Dass es allerdings keinen Spieler, sondern einen Trainer an der Seitenlinie erwischt, kommt wahrlich nicht jeden Spieltag vor. So allerdings am Wochenende zwischen den New Orleans Saints und den Atlanta Falcons.
Es schepperte schon vor dem eigentlichen Spielbeginn. Beim Aufwärmen krachte Saint-Profi Rashid Shaheed mit dem Helm voraus in Atlantas Defensiv-Koordinator Dean Pees hinein. Pees wurde am Kopf getroffen und musste anschließend behandelt werden.
Nicht nur das: Die medizinische Abteilung entschied, den 72-Jährigen vorsichtshalber ins Krankenhaus zu bringen. Pees wurde also auf der Trage aus dem Stadion gefahren. In einem offiziellen Statement schrieben die Falcons, Pees sei "wach und ansprechbar".
Am späten Sonntagabend folgt schließlich die Entwarnung. Nach weiteren Tests und Untersuchungen wurde der Coach wieder aus dem Krankenhaus entlassen.
Falcons beten für ihren Coach
"Das war ein Schreck-Moment vorm Spiel", erklärte Atlantas Headcoach Arthur Smith im Anschluss: "Wir haben dann alle Spieler zusammengerufen und für ihn gebetet. Wir haben die Spieler immer wieder geupdated, wie es ihm geht. Glücklicherweise geht es Dean gut."
Auch Unglücksrabe Rashid Shaheed meldete sich zu Wort: "Es tut mir sehr leid, was passiert ist. Ich bin rückwärts gelaufen, um einen Punt zu fangen, und bin irgendwie in ihn reingelaufen." Der Wide Receiver war "dankbar", dass es dem verletzen Coach wieder gut geht.
Offensichtlich verkrafteten Shaheed und New Orleans die Abweichung von der normalen Aufwärm-Routine besser. Sie bezwangen die Falcons mit 21:18, Juwan Johnson steuerte zwei Touchdowns zum Sieg bei.
Beide Franchises kämpfen in der NFC South mit den Tampa Bay Buccaneers und den Carolina Panthers noch um den Einzug in die Playoffs. Bei noch drei ausstehenden Partien haben alle Teams Chancen auf den Conference-Sieg.



































