Die Buffalo Bills haben ihren früheren Wide Receiver Cole Beasley aus dem Ruhestand geholt und für den Practice Squad rekrutiert. Eine Berufung, die bei vielen NFL-Fans kontrovers diskutiert werden dürfte.
Kontroversen löste Beasley schließlich während seiner aktiven Zeit bereits zur Genüge aus. Ganz besonders stießen ihm die Corona-Maßnahmen der NFL auf.
Der Passempfänger, der zuvor von 2019 bis 2021 bei den Bills unter Vertrag stand, war eines der Gesichter der Anti-Coronamaßnahmen-Proteste.
Beasley sprach sich etwa öffentlich gegen die Impfung aus und teilte vor fast genau einem Jahr kräftig gegen die NFL aus, weil diese ihn wegen eines positiven Corona-Tests sperrte.
"Nur um das klarzustellen, Covid hält mich nicht von diesem Spiel ab. Die Regeln tun das", polterte der gebürtige Texaner damals.
Gleich darauf verurteilte er die vermeintlich unlogischen Vorschriften NFL Liga im Zusammenhang mit Corona. "Geimpfte Spieler spielen jetzt jede Woche mit Covid, weil sie sich nicht testen lassen", so Beasley weiter. An seiner Sperre änderte diese Wutrede im Übrigen nichts.
Buffalo Bills verzichten auf NFL-Superstar Odell Beckham Jr.
Buffalo hatte vor der Rekrutieung Beasleys die Chance, den gefragten Odell Beckham Jr. ins Team zu holen. Der Super-Bowl-Sieger stellte sich zwischenzeitlich bei den New Yorkern vor und sprach über eine mögliche Verpflichtung.
Die Bills lehnten allerdings ab, weil sie Zweifel an Beckhams Fitnesszustand hatten. Dieser hatte sich im Super-Bowl im Februar, damals noch im Trikot der Los Angeles Rams, einen Kreuzbandriss zugezogen und steht seitdem ohne Arbeitgeber da.
In Buffalo hat Beckham kein neues Zuhause gefunden, da die Organisation einen Wide Receiver bevorzugt, der ihnen sofort bei ihrem angepeilten Run ins NFL-Endspiel helfen kann.
Beasley ist eine solche Verstärkung. Er kennt die meisten Spielzüge noch und wird deshalb vermutlich schnell aus dem Practice Squad ins aktive Roster hochgezogen.