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Saints-Profi zerrt NFL vor Gericht

NFL-Verteidiger blickt der Berufung optimistisch entgegen
NFL-Verteidiger blickt der Berufung optimistisch entgegen
Foto: © IMAGO/Stephen Lew
13. Dezember 2022, 16:53
sport.de
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NFL-Verteidiger Cameron Jordan wird von der Liga beschuldigt, im Match zwischen den New Orleans Saints und den Tampa Bay Buccaneers (16:17) eine Verletzung simuliert zu haben. Gegen die auferlegte Geldstrafe geht er nun gerichtlich vor.

Die Saints sollen für Jordan, der im letzten Viertel eine Behandlungspause forderte als die Buccs bei 4 & 10 zu einem Play ansetzen wollten, insgesamt 500.000 US-Dollar Strafe zahlen. Der "Übeltäter" müsste 50.000 US-Dollar selbst beisteuern. Doch dazu wird es vorerst nicht kommen.

Der Defensive End wird nämlich Berufung gegen die Sanktion der NFL einlegen. "Ich habe das Gefühl, dass mein Name verleumdet wurde", erklärte Jordan bei "ESPN". Er betonte noch einmal, in besagter Szene ernsthaft am Knie verletzt gewesen zu sein.

Die anstehende Berufung ist die einzige Chance, seine Unschuld zu belegen. Dennoch freut sich Jordan nicht gerade auf die Untersuchung. "Die Tatsache, dass ich eine Berufung durchlaufen muss, ist an sich schon fast lustig", so der 33-Jährige.

Jordan kann der NFL Beweise vorlegen

Im Berufungsprozess glaubt Jordan, der 2011 in der ersten Runde von New Orleans gedraftet wurde, die besseren Karten in der Hand zu halten. Die Beweise sprächen schließlich für ihn.

"Hier ist ein ganzes MRT, das besagt, dass ich tatsächlich verletzt wurde [...]", beteuert Jordan und weist darauf hin, dass durch das bildgebende Verfahren außerdem die Schwere der Verletzung ersichtlich wird.

Der Schwager des ehemaligen deutschen Football-Profis Kasim Edebali ist in seinen elf Jahren in der NFL niemals durch eine grobe Unsportlichkeit aufgefallen. Jordan geht wohl auch gegen das Urteil der Liga vor, damit seine weiße Weste nicht beschmutzt wird.

Die Geldstrafe hätte der sechsmalige Pro-Bowler hingegen problemlos bezahlen können. Im Juni 2019 unterschrieb er bei den Saints einen neuen Vertrag, der ihm garantierte 42 Millionen US-Dollar einbrachte.