Ganz schlechte Neuigkeiten für den österreichischen Ski-Verband: Im Rahmen des Continental Cups im norwegischen Vikersund sind gleich zwei Top-Talente der Skisprung-Nation schwer gestürzt und mit derselben Schock-Diagnose aus dem Wochenende gekommen.
Für Sophie Kothbauer und Vanessa Moharitsch ist die Saison 2022/2023 schon wieder beendet. Wie der ÖSV am Montagabend verkündete, haben die beiden Skispringerinnen bei ihren Stürzen in Vikersund Kreuzbandrisse im rechten Knie erlitten.
Zunächst war unklar gewesen, wie schwer es die beiden Österreicherinnen tatsächlich erwischt hat. Untersuchungen in der Heimat brachten dann das ganze Ausmaß des Schreckens zum Vorschein.
Die beiden 19 beziehungsweise 20 Jahre alten Athletinnen dürften nach ihren Operationen circa sechs bis neun Monate ausfallen.
Zwei ÖSV-Hoffnungen vor langer Zwangspause
Moharitsch gilt in Österreich bereits seit einiger Zeit als große Skisprung-Hoffnung.
Im August 2020 hatte sie im Sommer-Grand-Prix debütiert, wo sie auf Platz 24 landete. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2021 in Lahti (Finnland) wurde Moharitsch im Mannschaftswettbewerb mit Hannah Wiegele, Lisa Eder und Julia Mühlbacher Juniorenweltmeisterin.
Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften in Zakopane (Polen) im Frühjahr holte sie im Einzelspringen ebenso wie im Mannschaftsspringen mit den österreichischen Juniorinnen den vierten Rang. Im Mixed-Teamwettbewerb wurde sie zusammen mit Julia Mühlbacher, David Haagen und Daniel Tschofenig Juniorenweltmeisterin.
In der Saison 2021/2022 war die 20-Jährige sogar schon vier Mal im Weltcup am Start, in Oberhof sicherte sie sich dabei ihren ersten Punkt.
Kothbauer wiederum feierte ihr Weltcup-Debüt erst im vergangenen Februar in Hinzenbach. Sie erlitt ihren folgenschweren Sturz im Training, Moharitsch kurz darauf im Wettbewerb.

