Mit 35:7 schickten die San Francisco 49ers die Tampa Bay Buccaneers am Sonntag nach Hause. Überschattet wurde die NFL-Partie zunächst allerdings durch eine Horror-Aktion um Wide Receiver Deebo Samuel. Zum Glück gab 49ers-Coach Kyle Shanahan bereits leichte Entwarnung.
Samuel hatte sich gegen Ende der ersten Halbzeit als Runner aufgestellt und das Ei ins Getümmel getragen. Dort setzte Bucs-Spieler Rakeem Nunez-Roches den Tackle und fiel dem 49ers-Star auf den Unterschenkel. Samuel verdrehte sich dabei böse den Knöchel und ließ vor Schmerz sogar den Ball fallen.
Sofort war klar, dass hier mehr passiert war. Nach kurzer Behandlung wurde Samuel mit dem Medi-Cart vom Platz gefahren. Fast sein gesamtes Team kam zu Samuel gelaufen, um ihm noch Mut zuzusprechen. In Tränen aufgelöst wurde der Wide Receiver in die Katakomben gebracht.
Schon während der zweiten Hälfte machten sich dann Gerüchte breit, dass Samuel großes Glück gehabt habe. Die ersten Tests hätten keine strukturelle Verletzung gezeigt.
Head-Coach Kyle Shanahan bestätigte dies nach dem Spiel. Es soll sich bei Samuels Verletzung wohl um einen "High-Ankle-Sprain", also eine starke Verstauchung des Knöchels handeln. Die Ausfallzeit wird hierbei auf vier bis sechs Wochen geschätzt. Zu den Playoffs, die in fünf Wochen beginnen, wäre Samuel dann wohl wieder fit.
"Mr. Irrelevant" stellt NFL-Legende in den Schatten
Durch die schnelle Entwarnung dürfte die Stimmung bei San Francisco noch besser gewesen sein als ohnehin schon. Der Kantersieg gegen die Bucs war nicht nur ein gewöhnlicher NFL-Sieg, er hatte noch deutlich mehr zu bieten.
Ganz oben steht dabei natürlich das Debüt von Brock Purdy. Der junge Quarterback, der als "Mr. Irrelevant", also als letztgewählter Spieler im Draft, Schlagzeilen machte, ist nach der Verletzung von Jimmy Garoppolo der Starting-Quarterback.
In seinem ersten Spiel von Beginn an bekam er es mit niemand anderem als Superstar Tom Brady zu tun. Das Quarterback-Duell gegen den Altmeister entschied Purdy mehr als deutlich für sich. Er kam zwar "nur" auf 185 Yards, warf allerdings zwei Touchdowns und erlief einen weiteren selbst.
Brady hingegen hatte nur einen Touchdown und zwei Interceptions. Vor allem, nachdem sich der Altmeister leicht an der Hand verletzte, wurde er zunehmend unsicher und ließ einige freie Würfe aus.



































