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Biathlon-Shootingstar rappt: "Gehirn ein wenig anstrengen"

Zum Saisonstart gut aufgelegt: Biathlet Niklas Hartweg
Zum Saisonstart gut aufgelegt: Biathlet Niklas Hartweg
Foto: © IMAGO/Kalle Parkkinen
09. Dezember 2022, 12:07
sport.de
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Beim Weltcup-Auftakt im finnischen Kontiolahti hat der Schweizer Biathlet Niklas Hartweg sein bis dato erfolgreichstes Rennen bestritten. Doch auch abseits der Loipe macht der 22-Jährige von sich reden: in der Musikszene.

Niklas Hartweg, alias "Nik Perry", hat den für sich perfekten Ausgleich zum Biathlon-Trubel längst gefunden. Der Einzel-Juniorenweltmeister von 2019 hat unter dem Künstlernamen schon mehrere Alben veröffentlicht. "Angefangen hatte es vor dreieinhalb Jahren während einer Verletzungspause", verriet der Youngster gegenüber dem "Blick": "Nun mache ich Musik, wenn es mir gerade passt."

Der Biathlet könne in der Rap-Musik seine "Kreativität ausleben" und das "Gehirn ein wenig anstrengen". Seine letzte Single "Schwer" brachte er in der Sommerpause heraus. In seinen Songs rappt Hartweg über die Höhen und Tiefen des Lebens, auch der Teufel kommt in den Texten immer wieder vor. "Weil er ein gutes Sinnbild für verschiedene schwierige Situationen, die einem gerade Kopfschmerzen bereiten, sein kann", so der Biathlet.

Dass der in Deutschland, England und der Schweiz aufgewachsene Skijäger die Sommerpause auch sportlich perfekt genutzt hat, bewies er gleich beim Saisonauftakt in Finnland. Im Einzelrennen über 20 Kilometer erreichte er völlig überraschend Platz zwei und somit seine bis dato beste Platzierung im Weltcup. In allen vier Schießen war Hartweg fehlerfrei geblieben und überzeugte beim Sieg des Schweden Martin Ponsiluoma auch läuferisch. Rund zwölf Sekunden hatte er auf den ebenfalls fehlerfreien Deutschen David Zobel Vorsprung.

Im Sprint und in der Verfolgung untermauerte er anschließend mit den Plätzen 16 und 17, dass er aktuell der beste Biathlet im Schweizer Team ist. Vor dem Weltcup-Sprint im österreichischen Hochfilzen belegt er mit 124 Punkten Rang sechs in der Gesamtwertung.

Größtes Karrierehighlight war für den in Karlsruhe geborenen Hartweg derweil die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen von Peking. 

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