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Ex-Olympiasieger Rösch kritisiert Argumentation

"Bullshit!": Biathlon-Regel sorgt weiter für Diskussionen

Die Biathlon-Saison läuft auf Hochtouren
Die Biathlon-Saison läuft auf Hochtouren
Foto: © IMAGO/KALLE PARKKINEN
06. Dezember 2022, 14:27
sport.de
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In dieser Biathlon-Saison gibt es im Vergleich zu den Vorjahren keine Streichresultate mehr. Ex-Olympiasieger Michael Rösch hält die Regel-Revolution trotz Kritik aus der Szene für richtig.

Bislang konnten die Athletinnen und Athleten im Weltcup ihre zwei schlechtesten Resultate aus der Wertung nehmen. Wegen der von der Internationalen Biathlon-Union (IBU) beschlossenen Regeländerung geht das nun nicht mehr.

Im Biathlon-Zirkus rief die Anpassung unterschiedliche Reaktionen hervor. "Ich halte nicht viel davon und weiß auch nicht, warum man das machen muss", sagte beispielsweise Benedikt Doll bei "Eurosport".

"Streichergebnisse waren für mich immer ein Punkt, wo man bei eigenem Unwohlsein sagen kann: 'Ok, ich lasse es heute gut sein. Ich habe ja noch ein Streichresultat.' Jetzt kann es aber dazu kommen, dass man krank an den Start geht", monierte der Sprint-Weltmeister von 2017. Schwedens Olympiasiegerin Elvira Öberg übte ebenfalls Kritik.

Michael Rösch kann die Biathlon-Stars zwar verstehen. "Nur, die Argumentation, dass man sich gedrängt fühlen könnte, auch krank zu starten, halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Das ist Bullshit! Wer wirklich krank startet, holt ob des extrem hohen Niveaus im Weltcup ohnehin keine Punkte", fand der Staffel-Olympiasieger von 2006 im Gespräch mit "Eurosport" deutliche Worte.

Biathlon-Star Herrmann-Wick mit ähnlicher Sichtweise

Denise Herrmann-Wick hatte sich gegenüber dem TV-Sender zuletzt ähnlich geäußert. "Wenn man krank ist, dann ist man auch nicht nur das eine Wochenende krank, sondern am nächsten Wochenende auch nicht fit", sagte die 33-Jährige zu der Thematik: "Dieses Argument verstehe ich überhaupt nicht. Wenn man krank ist, kann man nicht laufen und man ist ja oft nicht nur einen Tag krank, meistens mehrere Tage."

Aus diesem Grund sei es "nicht clever", wenn man "das Wochenende drauf wieder läuft", so Herrmann-Wick.

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