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"Natürlich war ich von seinen Aussagen enttäuscht"

Ocon klagt Alonso an: Hat nur 2 Prozent der Arbeit gemacht

Fernando Alonso und Esteban Ocon gehen in der Formel 1 getrennte Wege
Fernando Alonso und Esteban Ocon gehen in der Formel 1 getrennte Wege
Foto: © IMAGO/HOCH ZWEI
28. November 2022, 12:36
sport.de
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Die Formel-1-Saison 2022 war für Alpine unter dem Strich ein großer Erfolg. Obwohl in vielen Rennen einiges schief lief, kürte sich der französische Rennstall in der Konstrukteurswertung als Vierter zum "Best of the Rest". Doch so erfolgreich das Team auch war, so sehr brodelte es hinter den Kulissen - vor allem zwischen den beiden Fahrern.

Dass Esteban Ocon und Fernando Alonso nicht die besten Freunde sind, machten beide in den vergangenen Wochen und Monaten mehrfach deutlich.

Vor allem der spanische Routinier stichelte immer wieder gegen seinen Teamkollegen, warf ihm entweder direkt am Funk oder im Gespräch mit Medien eine unsaubere Fahrweise vor. Diese Kritik kam beim Franzosen gar nicht gut an. 

"Natürlich war ich von seinen Aussagen enttäuscht, die er der Presse gegenüber, aber nicht intern getätigt hat", ärgerte sich Ocon im Gespräch mit "Ouest France" über die Sticheleien des zweifachen Weltmeisters. Im kleinen Kreis sei das Thema vom Spanier nie angesprochen worden, ergänzte der Franzose.

Er werde den Respekt gegenüber Alonso auch weiterhin wahren, betonte der Alpine-Fahrer. Dennoch sei er froh, dass die Zweckgemeinschaft nun endet. "Es ist gut, dass er zu Aston Martin wechselt und jeder von uns seinen eigenen Weg geht", sagte Ocon.

Formel 1: Machte Fernando Alonso nur "2 Prozent" der Arbeit?

Was dem Franzosen besonders sauer aufstößt: In seinen Augen hat er einen Großteil der Arbeit hinter den Kulissen geleistet.

"Um ehrlich zu sein, die Arbeit lastete zu 98 Prozent auf meinen Schultern und zu 2 Prozent auf seinen", erhob Ocon "Faulpelz-Vorwürfe" gegen seinen jetzigen Ex-Teamkollegen.

Dass Alonso nur wenig zur Entwicklung des A522 beigetragen hat, beeinflusste laut Ocon auch seine eigene Entwicklung.

"Ich war überarbeitet", klagte der 26-Jährige: "Ich habe die ganze Entwicklung im Simulator und die Marketing-Aufgaben übernommen."

Trotz des Zwists mit Alonso blickt Ocon insgesamt zufrieden auf die Saison 2022 zurück. Ob es Zweikämpfe auf der Strecke oder sein Reifenmanagement waren, "überall habe ich in diesem Jahr einen Schritt nach vorne gemacht". Er habe ein gutes Gefühl im Auto gehabt und sich "sehr wohl" gefühlt.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

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