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NoKo-Star hadert mit Olympia-Aus: "Kein schöner Tag"

Gyda Westvold Hansen hofft noch auf Olympia 2026
Gyda Westvold Hansen hofft noch auf Olympia 2026
Foto: © Pierre Teyssot via www.imago-images.de
18. November 2022, 15:17
sport.de
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Gyda Westvold Hansen ist eine der Top-Athletinnen in der Nordischen Kombination und als erste Weltmeisterin überhaupt eine Pionierin ihrer Sportart. Geschockt musste sie zur Kenntnis nehmen, dass es auch bei den Olympischen Winterspielen 2026 keinen Frauen-Wettbewerb geben wird. Aber es gibt noch Hoffnung. Und Unterstützung von höchster Stelle, nämlich von Superstar Jarl Magnus Riiber.

In diesem Sommer gab das IOC bekannt, dass es auch 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo keine Frauen-Konkurrenz in der Nordischen Kombination geben wird. Die Dominanz weniger Nationen sowie das geringe Zuschauerinteresse wurden als wichtigste Gründe angeführt.

"Es war kein schöner Tag, und die Nächte danach waren von wenig Schlaf geprägt", gab Gyda Westvold Hansen jetzt gegenüber dem Fernsehsender "TV2" zu.

Die 20-jährige Überfliegerin hat bereits elf norwegische Meisterschaften gewonnen, holte zudem dreimal Gold bei Junioren-Weltmeisterschaften sowie 2021 Gold bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf.

Nordische Kombination: Unterstützung von Jarl Magnus Riiber

Nachdem das IOC das Olympia-Aus ihrer Sportart für 2026 verkündete, musste Westvold Hansen "einfach raus" und war einige Zeit lang für niemanden mehr zu sprechen. "Das Telefon klingelte, weil die Leute Kommentare wollten, aber ich brauchte einfach Zeit für mich", führte die Norwegerin aus. 

Verständnis dafür bekam sie auch von Superstar Jarl Magnus Riiber, der sich ebenfalls einen Frauen-Wettbewerb in der Nordischem Kombination bei Olympia 2026 gewünscht hätte: "Sie haben bewiesen, dass sie richtig gut sind und es verdient hätten, aufgenommen zu werden."

Riiber fügte hinzu, dass er die Enttäuschung bei seinen weiblichen Kollegen nachvollziehen könne und wohl genauso reagiert hätte.

Westvold Hansen hat die Hoffnung derweil noch nicht aufgegeben, dass die Nordische Kombination der Frauen doch noch ins olympische Programm aufgenommen werden könnte.

"Ich hoffe, dass wir so viele Leute wie möglich noch davon überzeugen und zeigen können, dass das IOC eine falsche Entscheidung getroffen hat", so Westvold Hansen, die in der letzten Weltcup-Saison sechs Einzelsiege feierte.

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