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Norwegische Biathletinnen schon vor Saisonstart in der "Krise"

Ex-Biathletin Synnöve Solemdal macht sich Sorgen
Ex-Biathletin Synnöve Solemdal macht sich Sorgen
Foto: © Rolf Kosecki via www.imago-images.de
12. November 2022, 12:41
sport.de
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Die Weltcup-Saison ist noch nicht eröffnet, da schrillen bei der Biathlon-Nation Norwegen schon die Alarmglocken. Vor allem die sonst so erfolgreichen Damen sorgen für düstere Mienen.

Norwegens Biathleten eröffnen am Wochenende beim "Sesongstart" in Sjusjöen die Saison. Beim Blick auf die Startlisten der Damen fällt jedoch auf: In Marte Olsbu Röiseland, Tirill Eckhoff und Ingrid Landmark Tandrevold fehlen gleich drei Top-Biathletinnen.

Die 26-jährige Tandrevold wird von einer Erkältung ausgebremst und könnte somit immerhin für den Weltcup-Auftakt in Finnland (29.11.) rechtzeitig fit werden.

Auch Röiseland wird zeitnah zurück auf der Loipe erwartet, allein bei Eckhoff wird von einem monatelangen Ausfall ausgegangen. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin hatte sich beim Weltcup-Finale in der vergangenen Saison zunächst mit Corona infiziert.

Anschließend wurde die Norwegerin von schweren Schlafstörungen heimgesucht, die eine geordnete Vorbereitung unmöglich machten. Nicht ein einziges Trainingslager konnte Eckhoff in der Vorbereitung bestreiten.

Heißt für den nationalen Saisonauftakt im norwegischen Sjusjöen: Aus der Staffel-Mannschaft, die 2021 WM-Gold in Pokljuka holte, kann nur Ida Lien an den Start gehen. Die ehemalige Biathletin Synnöve Solemdal, mittlerweile Expertin beim Sender "NRK", nimmt daher nun schon das Wort "Krise" in den Mund.

Biathlon-Sportdirektor Per Arne Botnan gibt sich gelassen

"Ich weiß nicht, ob es je vorher schon mal so viele Absagen gegeben hat und ich hoffe wirklich, dass sie in Finnland wieder auf die Beine kommen. An diesem Wochenende befindet sich der norwegische Frauen-Biathlon aber ein bisschen in der Krise." 

Neben Lien geht in Sjusjöen aus dem Elite-Kader Norwegens letztlich nur Karoline Offigstad Knotten an den Start. Knotten war es dann auch, die dem Sprint am Samstag ihren Stempel aufdrückte und vor Lien gewinnen konnte. Der Vorsprung betrug nicht weniger als 33 Sekunden.


Mehr dazu: Biathlon-Olympiasieger beim Schweden-Auftakt abgeschlagen


Norwegens Biathlon-Sportdirektor Per Arne Botnan gab sich mit Blick auf die vergangene Saison derweil etwas optimistischer. "Auch letztes Jahr hatten wir keinen Superstart, sind da aber sehr stark herausgekommen." Mit Blick auf das Rennen in Kontiolahti mache er sich daher "etwas weniger Sorgen". Bestätigt Knotten ihre gute Frühform auch am Sonntag (12:25 Uhr), dürfte Norwegen in Finnland gut vertreten werden.

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