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"Es kann für uns noch schwieriger werden"

Malysz befürchtet Vorteil für deutsche Skispringer

Adam Malysz spricht über die Konkurrenz im Skispringen
Adam Malysz spricht über die Konkurrenz im Skispringen
Foto: © Rafal Oleksiewicz via www.imago-images.de
05. November 2022, 12:03
sport.de
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In der neuen Weltcup-Saison im Skispringen dürfte sich die Rivalität zwischen der deutschen und polnischen Mannschaft fortsetzen. Laut Adam Malysz könnte ein Trainerwechsel für zusätzliche Würze sorgen.

Michal Dolezal gehört ab dieser Saison dem deutschen Skisprung-Team an. Im vergangenen Winter war der Tscheche noch Cheftrainer der polnischen Mannschaft, wechselte aber anschließend zu seinem alten Weggefährten Stefan Horngacher.

"Es kann für uns noch schwieriger werden, weil er über viele Dinge, an denen wir arbeiten, Bescheid weiß und darauf reagieren oder sie zumindest Stefan vorsagen kann", befürchtete Polens Verbandschef Adam Malysz im Interview mit "sport.pl".

Im vergangenen Skisprung-Winter war der Schuh-Zoff der Aufreger zwischen dem polnischen und deutschen Team. DSV-Trainer Stefan Horngacher hatte in Willingen bei der FIS die Schuhe der Polen beanstandet und sorgte damit schließlich für den Ausschluss von Stefan Hula und Piotr Zyla.

"Kurz vor den Olympischen Spielen hatten wir ein paar wirklich tolle Schuhe herausgebracht. Schade, dass wir sie in Peking nicht benutzen konnten", ärgerte sich Malysz rückblickend. Sein Verhältnis mit Horngacher sei aber weiterhin gut, verriet der 44-Jährige: "Ich habe ihm kürzlich einen Geburtstagsgruß geschickt."

Thurnbichler trainiert Polens Skispringer

Auf die Frage, ob die polnischen Skispringer bezüglich des Materials im kommenden Winter nichts zu befürchten hätten, antwortete Malysz: "Ich weiß, dass wir eine Menge Dinge überprüfen. Aber wir werden natürlich nicht über die Details sprechen."

Die polnische Mannschaft wird in dieser Saison von Thomas Thurnbichler betreut. "Ich mag Thomas' Vision und seine Einstellung zu den Menschen. Er weiß, dass wir einen der ältesten Kader haben, dass die alten Meister noch gut springen können, aber dass die Jungen genauso wichtig sind", lobte Malysz den Nachfolger von Michal Dolezal.

Die polnischen Skispringer dürften auch in diesem Winter der Weltspitze angehören.

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