Max Kruse hat seit Anfang September kein Spiel mehr für den Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg bestritten, bei dem er eigentlich noch bis Sommer 2023 unter Vertrag steht. Wochenlang hatte der Ex-Nationalspieler nach seiner Suspendierung durch Cheftrainer Niko Kovac geschwiegen, doch jetzt platzte dem Stürmer der Kragen.
Anlass war ganz offensichtlich ein Podcast-Beitrag seines bisherigen Teamkollegen und Wölfe-Kapitän Maximilian Arnold, der sich in einem Podcast des "kicker" kritisch über Max Kruse geäußert hatte.
Das Wolfsburg-Urgestein hatte in dem Beitrag unter anderem gesagt: "Ich fahre sehr gerne zur Arbeit, bin meistens, nicht so wie Max Kruse dreieinhalb Stunden, sondern schon auch etwas länger hier. Ich mache gerne für mich und meinen Körper etwas."
Ohne Arnold direkt anzusprechen oder zu erwähnen, reagierte Kruse noch am Freitagabend in seiner Instagram-Story auf die Worte seines bisherigen Mannschaftskameraden bei den Wölfen.
"Freitagabend, ein perfekter Start ins Wochenende, könnte man meinen. Ihr wisst: Ich habe ja lange meine Fresse gehalten und jetzt seit fünf Wochen nichts gesagt. Aber anscheinend bin ich in manchen Köpfen einfach allgegenwärtig. Und einer muss immer wieder über mich reden, keine Ahnung warum, nimmt mich immer wieder als Beispiel. Auch wenn ihn keiner fragt", redete sich der 34-Jährige den Frust von der Seele.
Kruse mit süffisanter Bemerkung in Richtung Arnold
Dass es sich zweifelsohne bei seiner Anspielung um Maximilian Arnold handelt, stellte Kruse anschließend noch deutlicher heraus: "Ganz ehrlich: Er sagt, ich trainiere nur dreieinhalb Stunden und er ist länger da, er achtet auf seinen Körper."
Für die kritischen Worte des Wolfsburger Führungsspielers hatte Kruse nicht mehr als eine süffisante Bemerkung übrig: "Wir wissen ja woran es liegt. Nämlich der, der weniger Talent hat, muss halt mehr trainieren."
Wolfsburgs Cheftrainer Niko Kovac hatte bereits im September ausgeschlossen, dass es unter seiner Regie noch einmal eine Zusammenarbeit mit Max Kruse geben werde. Wo der Offensivmann seine sportliche Karriere fortsetzen wird, ist noch unklar.