Nächster Rückschlag für Borussia Dortmund! Am Donnerstag gab der BVB bekannt, dass Allrounder Marius Wolf und Außenverteidiger Tom Rothe bis zur WM-Pause nicht mehr zur Verfügung stehen werden.
Der 18-jährige Rothe habe im Training "einen schweren Schlag auf Knie abbekommen und dabei eine Knochenstauchung erlitten", bei Wolf sei "eine infektbedingte Störung des Gleichgewichtsorganes diagnostiziert" worden, heißt es in einer offiziellen Mitteilung des BVB.
Vor allem auf den defensiven Außenpositionen stehen den ohnehin verletzungsbedingt gebeutelten Schwarz-Gelben damit kaum noch Alternativen zur Verfügung. Derzeit sind Raphael Guerreiro, Thomas Meunier, Mateu Morey, Rothe und Wolf nicht einsatzbereit, Nico Schulz spielt infolge einer juristischen Angelegenheit keine Rolle mehr. Mit Felix Passlack steht somit nur noch ein nomineller Außenverteidiger im Kader. 2022 besteht zudem nur noch bei Guerreiro die Hoffnung auf eine Rückkehr.
Wie dünn die Personaldecke ist, zeigte sich bereits am Mittwochabend. Beim schmeichelhaftem 1:1 in der Champions League gegen den FC Kopenhagen brachte Coach Edin Terzic Passlack auf rechts, links hinten spielte Thorgan Hazard, der normalerweise die offensivere Rolle bekleidet.
Löst ein Gladbach-Star die Probleme des BVB?
Dass die Gerüchteküche angesichts der Ausfälle brodelt, überrascht nicht. Zuletzt berichteten die "Ruhr Nachrichten", dass der BVB seine Bemühungen um Ramy Bensebaini von Borussia Mönchengladbach intensiviert. Der Algerier wäre im Sommer ablösefrei und könnte Gladbach wohl nur noch bei einem Abschied im Winter Geld in die Kassen spülen.
Zum Knackpunkt könnte die Ablöseforderung vom Niederrhein werden: Erst ab einer Summe von zwölf Millionen Euro soll Gladbach im Fall Bensebaini gesprächsbereit sein - viel Geld für den BVB, der in dieser Saison bereits mehr als 90 Millionen Euro für Neuzugänge ausgab.