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Red Bull boykottierte komplettes Sky-Netzwerk

Formel-1-Legende über Interview-Zoff: "Totaler Blödsinn"

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04. November 2022, 14:47
sport.de
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Am letzten Rennwochenende der Formel 1 in Mexiko produzierte Max Verstappen nicht nur mit seinem herausragenden 14. Saisonsieg große Schlagzeilen. Auch der Interview-Boykott gegenüber dem "Sky"-Netzwerk sorgte für Gesprächsstoff. Ex-Formel-1-Fahrer Marc Surer bewertet die Geschehnisse und stellt sich dabei auf die Seite des Weltmeisters.

Zwischen 1996 bis 2017 war Marc Surer selbst für "Sky" (vormals DF1 und Premiere) als Kommentator tätig, arbeitete dabei als renommierter TV-Experte für den Pay-TV-Sender. 

Nun schoss er gegen den Broadcaster, der jüngst den Unmut Max Verstappens und seines Red-Bull-Teams auf sich zog. 

Beim britischen Hauptsender "Sky Sports UK" hatte Reporter Ted Kravitz unter anderem davon gesprochen, dass Lewis Hamilton der Weltmeistertitel 2022 von Verstappen und Red Bull "gestohlen" worden sei. Ein Affront gegen den Niederländer, der am Rennsonntag in Mexiko weder "Sky Sports UK", noch den deutschen oder italienischen Kollegen für Interviews zur Verfügung stand.

"Dass sie alle boykottiert haben, habe ich nicht ganz verstanden", meinte nun Marc Surer im Interview mit "formel1.de" zwar zu der Reaktion des Weltmeisterteams auf die fragwürdigen Aussagen, die im bekannten Format "Ted's Notebook" getätigt wurden.

Surer: "Man müsste versuchen, neutral zu bleiben"

Gleichzeit forderte Surer: "Die Engländer sollten schon einmal drüber nachdenken, dass sie nicht nur für die Engländer kommentieren, sondern über 'f1.tv' weltweit gehört werden. Dann sollte man doch bitte schön ein bisschen neutraler sein. Das kann man einfach nicht machen."

Konkret bezog sich der 71-Jährige auf die Diebstahl-Aussagen des englischen Journalisten: "Solche Aussagen wie 'Sie haben die Weltmeisterschaft gestohlen' sind totaler Blödsinn und unqualifiziert. Max Verstappen hat die Weltmeisterschaft fahrerisch auf der Strecke gewonnen und nicht am Grünen Tisch."

Surer erklärte sich die Art der Verstappen-kritischen Berichterstattung auf der Insel mit einer Art verletztem Siegerstolz: "Damit kommen die Engländer offensichtlich einfach noch nicht klar. Sie sind alle noch Hamilton-Fans, er hat ihnen in den letzten Jahren das Leben natürlich auch sehr leicht gemacht in England. Sie zelebrieren ihn. Aber gerade wenn man für 'Sky UK' und 'f1.tv' weltweites Fernsehen macht, müsste man versuchen, neutral zu bleiben", so der Ex-Fahrer weiter.

Marc Surer selbst ging in der Formel 1 in 82 Rennen an den Start, ehe er in den 1990er-Jahren seine lange TV-Laufbahn bei DF1/Premiere/Sky startete. 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1AustralienOscar PiastriMcLaren324
2GroßbritannienLando NorrisMcLaren299
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing255
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team212
5MonacoCharles LeclercFerrari165

Mexiko GP 2022

1NiederlandeMax Verstappen1:38:36.729h
2GroßbritannienLewis Hamilton+15.186s
3MexikoSergio Pérez+18.097s
4GroßbritannienGeorge Russell+49.431s
5SpanienCarlos Sainz+58.123s

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