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Nach Beinahe-Schlägerei auf dem Court

Französischer Verband wirft Tennis-Rüpel raus

Für Corentin Moutet hatte der Ausraster schwere Konsequenzen
Für Corentin Moutet hatte der Ausraster schwere Konsequenzen
Foto: © IMAGO/Federico Pestellini
03. November 2022, 22:30
sport.de
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Nach seinem Ausraster beim ATP-Challenger-Turnier im französischen Orléans schlägt Tennis-Rüpel Corentin Moutet weiterhin starker Gegenwind entgegen. Der französische Verband hat den 23-Jährigen nun sogar rausgeworfen. 

Wie die "L'Équipe" berichtet, hat der nationale Tennis-Verband FFT offiziell beschlossen, Moutet nicht weiter als Mitglied zu führen. "Corentin Moutets Verhalten auf dem Court repräsentiert nicht die Werte, die FFT vermitteln will", zitiert das Blatt den Verband.

Der mehrfache Grand-Slam-Teilnehmer verliert dadurch die finanzielle Unterstützung der Organisation. Außerdem darf er nicht mehr auf die Trainer und das Trainingszentrum des Verbandes zurückgreifen.

Zwar stehe ihm weiter die Möglichkeit offen, mit seinem aktuellen Trainer Laurent Raymond weiterzuarbeiten. Die Kosten für den Coach müsse er dann aber aus eigener Tasche zahlen, heißt es.

Moutet war nach seinem unrühmlichen Spiel gegen den Bulgaren Adrian Andreev Ende September in die Kritik geraten. Während des Achtelfinals der Open d'Orléans war es zwischen den beiden Spielern auf dem Court fast zu einer Schlägerei gekommen. 

Beinahe-Schlägerei sorgt für Tennis-Eklat

Nach Moutets knappen Dreisatz-Niederlage fiel schon der Handschlag zwischen beiden Sportlern heftig aus. Anschließend war sogar der Versuch einer Kopfnuss zu erahnen. Danach lieferten sich beide Spieler eine Schubserei, die vom Stuhlschiedsrichter beendet werden musste. Unter Pfiffen des Publikums verließen die beiden Streithähne schließlich den Platz. 

Nach dem Vorfall legte Moutet in den sozialen Medien nach und drohte seinem neuen Rivalen im Falle eines Wiedersehens. "Ich habe zehn Minuten versucht, ihn zu finden. Am Ende hat er sich auf der anderen Seite hinter sechs Sicherheitsleuten versteckt", erklärte Moutet: "Ich warte ungeduldig auf dich, wir können uns ruhig unterhalten."

Die ATP hatte beide Spieler in der Folge mit einer Geldstrafe von je 10.000 Euro belegt. Moutet bekam für seine Drohung im Internet eine weitere Strafe von 5.000 Euro aufgebrummt.

Beim ATP-Turnier in Adelaide war Moutet Anfang des Jahres zudem nach einer Schiedsrichterbeleidigung disqualifiziert worden. 

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