Die Nordischen Weltmeisterschaften 2011 wurden für die norwegischen Langläuferinnen zu einem einzigen Erfolgszug. Nach der WM ließ es das Team um Therese Johaug und Marit Björgen dann so richtig krachen und feierte in einem angesagten Klub eine denkwürdige Party, die für den Betreiber schwerwiegende Folgen hatte.
Fünf von sechs möglichen Goldmedaillen krallten sich die norwegischen Langlauf-Frauen bei der Heim-WM 2011 in Oslo. Klar, dass so ein Riesenerfolg entsprechend gefeiert werden will. Und genau das taten Marit Björgen, Therese Johaug und Co. nach ihrem letzten Rennen dann auch. Das Team zog vom Hotel in die Innenstadt von Oslo weiter und kehrte dort in den Szeneklub "La Belle Sole" ein.
Ab diesem Moment gehen die Erzählungen über das, was in den Stunden nach der Ankunft passierte, etwas auseinander. Einigkeit herrscht aber in einem Punkt: Es war eine denkwürdige Party, die die Anwesenden bis heute nicht vergessen haben.
Wilde Langlauf-Party: "Eines der Mädchen hat randaliert"
"Die Party wurde so brutal, dass der Klub für zwei Wochen geschlossen werden musste, weil die Alkohol-Vorschriften gebrochen wurden", erinnerte sich Johaug im Gespräch mit "Dagbladet" an die wilde Party-Nacht. Eine ihrer Teamkolleginnen habe sich auch im Klub übergeben, nachdem sie mehr trank als von Gesetztes wegen eigentlich zulässig war. "Ich werde ihren Namen aber nicht nennen", schmunzelte Johaug: "Ich war es aber nicht."
Bo Vivike, Besitzer des "La Belle Sole", bestätigte dem "Dagbladet" die Darstellung Johaugs. "Hehe, das stimmt so. Eines der Mädchen hat randaliert. Das war entscheidend dafür, dass wir unsere Lizenz verloren haben. Das war für uns eine ziemlich teure Party", sagte Vivike, der noch versuchte, die betrunkene Langläuferin an den anwesenden Kontrolleuren vorbei zu schleusen: "Aber es war zu spät."
