Im texanischen Fort Worth messen sich die besten Tennis-Spielerinnen der Welt in diesen Tagen bei den WTA-Finals 2022. Was eigentlich das abschließende Highlight der Saison werden sollte, kommt stimmungstechnisch allerdings einer Trauerveranstaltung gleich, denn Zuschauer verirren sich kaum in die Dickies Arena. Das stört unter anderem die Weltranglistenerste Iga Swiatek, die ihrem Ärger über die leeren Plätze nach ihrem Match Luft machte.
Die acht besten Tennis-Spielerinnen der Welt an einem Ort und kaum einer guckt zu: Leere Zuschauertribünen prägten in den ersten Tagen das Bild der WTA-Finals in Fort Worth/Texas.
Statt auf volle Ränge blickten die Spielerinnen in der 14.000 Zuschauer fassenden Dickies Arena nur auf leere Sitzschalen. Ein unwürdiger Rahmen für eine der wichtigsten Tennis-Veranstaltungen des Jahres. Das findet auch die Weltranglistenerste Iga Swiatek.
"Ich hoffe, dass die Halle bald mit Fans gefüllt sein wird", sagte die Polin nach ihrem Auftaktsieg gegen die Russin Daria Kasatkina. "Ich freue mich wirklich darauf, denn ich mag es, Energie aus dem Publikum zu ziehen", ergänzte die 21-Jährige.
Swiatek hofft auf mehr Stimmung bei den WTA-Finals
Später legte Swiatek im Gespräch mit "Canal+" noch einmal nach. Sie wolle die Veranstalter nicht kritisieren, aber beim vorherigen Turnier in Guadalajara sei die Atmosphäre einfach besser gewesen. "Und jetzt hoffe ich, dass zu unseren nächsten Spielen mehr Zuschauer kommen werden."
Dass dies der Fall sein wird, bezweifelt die Polin allerdings, denn schon jetzt freut sie sich darauf, das letzte Turnier des Jahres irgendwann wieder auf dem europäischen Kontinent besuchen zu können. "Ich gebe zu, dass ich auf die Rückkehr der WTA-Finals nach Europa warte, denn die Fans dort können für eine wirklich aufregende Show sorgen", sagte Swiatek.
Bis es so weit ist, wird sich die 21-Jährige allerdings noch etwas gedulden müssen, denn auch im kommenden Jahr finden die Finals nicht auf europäischem Boden statt. Der vorläufige Kalender der WTA sind dann eine Austragung in China vor.
