Der Abgang von Robert Lewandowski hat im Sturmzentrum des FC Bayern eine Lücke gerissen. Der Verzicht auf den Transfer eines Eins-zu-eins-Ersatzes wurde auch im Klub selbst heiß diskutiert. Sportvorstand Hasan Salihamidzic bezieht nun allerdings eindeutig Stellung.
"Mir ist diese Diskussion zu sprunghaft. Wir haben im Sommer eine klare Strategie gewählt: und zwar im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten und unter Berücksichtigung des Transfermarktes", erklärte Salihamidzic am Rande der Jahreshauptversammlung des FC Bayern gegenüber der "tz".
Dass man vor der Saison in den variabel einsetzbaren Offensiv-Weltstar Sadio Mané und das französische Talent Mathys Tel investierte, um Lewandowskis Wechsel nach Katalonien abzufedern, ist laut Salihamidzic angesichts des vorhandenen Personals vollkommen ausreichend.
"Wir haben mehrere Offensivspieler, die unserer Mannschaft im Sturm einen Mehrwert bieten können: Thomas Müller, Mané, Tel, Serge Gnabry und Eric Maxim Choupo-Moting. Sie alle können ganz vorne spielen. Dazu haben wir noch unsere Außenspieler und Zehner. Das ist schon sehr vielfältig und flexibel", nennt Salihamidzic die vorhandenen Alternativen.
FC Bayern will "am Ende der Saison einen Strich ziehen"
Für den gewählten Weg habe man sich gemeinsam mit Trainer Julian Nagelsmann entschieden. Alle hätten "immer mit im Boot" gesessen "und darum gibt es für mich keine Debatte", schiebt Salihamidzic der Diskussion einen Riegel vor.
Zuletzt hatte sich Ehrenpräsident Uli Hoeneß im "BR Fernsehen" zum Thema geäußert. "Eines ist ganz sicher, dass ich glaube, dass uns schon ein Neuner fehlt", kommentierte die Klub-Ikone durchaus kritisch. "Ich meine, dass man sich mit dem Thema zumindest mal mittelfristig beschäftigen muss."
Vor dem kommenden Sommer wird man in München allerdings nicht tätig werden. Das betonte Salihamidzic: "Diese Strategie muss man jetzt durchziehen, am Ende der Saison einen Strich ziehen und sehen, wie es funktioniert hat oder eben nicht. Dann müssen wir weitersehen. Aber wir können ja nicht täglich Strategien wechseln. Das geht nicht."






























