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Ex-Pilot fordert strengeres Einhalten der Regeln

Brundle nimmt FIA im Budgetstreit in die Pflicht

Der frühere Formel-1-Pilot Martin Brundle ist heute als TV-Experte tätig
Der frühere Formel-1-Pilot Martin Brundle ist heute als TV-Experte tätig
Foto: © IMAGO/Mark Sutton
11. Oktober 2022, 14:04
sport.de
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Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle hat im Budgetskandal ein hartes Durchgreifen vom Weltverband FIA gefordert. Die Strafen müssten "wehtun", erklärte er - und das "verrückte" Regelwerk müsse endlich klarer werden.

Am Montagabend gab die FIA offiziell bekannt, dass Red Bull Racing in der 2021er Saison gegen die Budgetobergrenze der Formel 1 verstoßen hat. Mit härteren Sanktionen muss der Rennstall von Weltmeister Max Verstappen aber wohl nicht rechnen. Ein nachträglicher Verlust des WM-Fahrertitels gilt damit ebenfalls als unwahrscheinlich.

Dass die Strafe gegen Red Bull nicht im selben Atemzug mit dem Verstoß bekanntgegeben wurde, dafür hat der frühere Formel-1-Pilot Martin Brundle kein Verständnis. 

"Es ist ziemlich enttäuschend, dass wir jetzt zwar die Ankündigung dessen haben, was passiert ist - dass wir aber nicht die Konsequenzen kennen", sagte Brundle in der Sendung "Any Driven Monday" beim britischen TV-Sender "Sky" am Montag. 

Vermutlich gebe es hinter den Kulissen Diskussionen, "um die Sache zu entschärfen, zu erklären und Argumente zu finden", mutmaßte der Engländer.

Ex-Formel-1-Pilot Brundle: "Fünf Prozent Spielraum sind viel zu viel"

Brundle, der seit Jahren ein angesehener TV-Rennexperte ist, nimmt die FIA in die Pflicht. "Es muss klar sein, dass man sich an die Budgetobergrenze halten muss - oder dass es sonst wehtut", betonte der 63-Jährige.

Vom Weltverband forderte Brundle vor allem eines: transparentere Regeln. Denn ein Überschreiten des Budgetlimits um fünf Prozent bedeute einen Vorteil von sieben Millionen Euro, machte der Ex-Rennfahrer deutlich. "Wir werden sehen, ob die FIA wirklich so hart durchgreifen will", holte er aus: "Auf jeden Fall muss das Regelwerk straffer werden. Wir brauchen Klarheit. Ein Spielraum von fünf Prozent ist viel zu viel." 

Die Budgetobergrenze in der Königsklasse lobte Brundle aber grundsätzlich.

"Sie ist ein Meilenstein dafür, dass die Formel 1 jetzt ein besserer Ort als jemals vorher ist", meinte er: "Etwas, das wirklich Gleichheit unter den Formel-1-Teams schafft, ist wirklich hart zu realisieren."

Den Teams machte Brundle nicht direkt einen Vorwurf. "Das ist die Formel 1", erklärte der Engländer: "Du liest dir das Reglement ein ersten Mal durch, um zu sehen, was drin steht, und ein zweites Mal, um zu sehen, wie du es umgehen und deine Rivalen besiegen kannst."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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