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Biathlon-Star bestätigt nächsten Rückschlag

Die norwegische Biathletin Tiril Eckhoff ist körperlich angeschlagen
Die norwegische Biathletin Tiril Eckhoff ist körperlich angeschlagen
Foto: © IMAGO/JON OLAV NESVOLD
10. Oktober 2022, 19:44
sport.de
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Die norwegischen Biathlon-Teams beginnen in den nächsten Tagen im WM-Austragungsort Oberhof die heiße Phase ihrer Saisonvorbereitung. Bis zuletzt hatte auch Tiril Eckhoff gehofft, Teil der Mannschaft zu sein. Am Montag bestätigte sie allerdings, dass sie nicht mit von der Partie ist.

Die Verantwortlichen der norwegischen Biathlon-Mannschaften sind vor der Abreise ins Trainingslager nach Oberhof "zu dem Ergebnis gekommen, dass es für mich nicht die cleverste Sache wäre", bestätigte Eckhoff gegenüber "TV2", dass sie nicht Teil des Teams sein wird, das am Mittwoch nach Deutschland reist. 

Dass sie noch nicht wieder in die Mannschaft zurückkehren kann, sei ein "bisschen langweilig", urteilte die 32-Jährige, die ihren Kampfgeist trotz dieser Enttäuschung nicht verloren hat. "Jetzt kann ich mich umso mehr auf die Arbeit hier zuhause fokussieren", betonte die zweifache Olympiasiegerin. 

So groß die Enttäuschung auch ist: Überraschend kommt die Nicht-Nominierung Eckhoffs nicht. Bereits vor einigen Tagen hatte Trainer Patrick Oberegger angedeutet, dass die Goldmedaillengewinnerin von Sotschi und Peking nach ihren gesundheitlichen Probleme noch nicht bereit ist, um auf höchstem Niveau mit den anderen Biathletinnen im norwegischen Team mitzuhalten. 


Mehr dazu: Weiter große Sorgen um Biathlon-Star


"Die Hoffnung war, dass sie nach Oberhof kommt. Aber wenn sie unsicher ist und wir im Trainerstab unsicher sind, werden wir vielleicht feststellen, dass sie mehr Zeit für sich braucht, um sich auf die eigene Entwicklung zu konzentrieren", sagte Oberegger, der in Absprache mit seinem Stab nun zu genau dieser Erkenntnis gekommen ist. 

Wie weit Eckhoff körperlich nach monatelangen gesundheitlichen Beschwerden aktuell ist, weiß außerhalb des Teams niemand so genau. Die 32-Jährige litt im Frühjahr lange unter den Folgen einer Corona-Infektion. Anschließend wurde sie von Schlafstörungen heimgesucht, die massive Auswirkungen auf ihre Psyche und auch Physis hatten

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