Die Zukunft von Mick Schumacher in der Formel 1 ist weiter ungewiss. Zwar gibt es in der Theorie noch drei freie Cockpits bei Alpine, Haas und Williams, doch ein wirklicher Kandidat ist der Deutsche wohl nur bei seinem aktuellen Team Haas sowie Williams, die erst vergangene Woche bekannt gegeben haben, dass man den Vertrag mit Nicholas Latifi für 2023 nicht verlängern wird.
Für Formel-1-CEO Stefano Domenicali, der zudem für Ferrari gearbeitet hat, als Michael Schumacher seine größten Erfolge feiern konnte, ist klar, dass der Name Schumacher in der Formel 1 bleiben muss, vor allem nach dem Rücktritt des viermaligen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel, da in der Königsklasse erstmals seit 1981 kein deutscher Fahrer mehr vertreten sein würde.
In einem Interview mit dem "Spiegel" sagt Domenicali darauf angesprochen: "Natürlich ist mir das nicht egal. Deutschland war immer ein Teil der Formel 1, und seit den Zeiten von Michael Schumacher wissen wir, wie wichtig es für eine Nation ist, einem Hero, einem Champion zujubeln zu dürfen."
"Wir erleben das gerade mit Max Verstappen und den Niederländern. Ich hoffe daher sehr, dass Mick Schumacher auch fürs nächste Jahr ein Cockpit in der Formel 1 findet. Er hätte es verdient", so der Formel-1-Boss.
Domenicali: Schumacher hat "nötige Professionalität"
Dabei geht es Domenicali nicht nur um den Namen Schumacher oder die Nationalität, vielmehr habe es der Haas-Pilot nach seinen zuletzt besseren Leistungen verdient, in der Formel 1 zu bleiben: "Absolut. Er hat gezeigt, dass er die nötige Professionalität besitzt. Ich bin sicher, dass er seine Fähigkeiten bis Saisonende beweisen wird und der Name Schumacher der Formel 1 erhalten bleibt!"
Auch für "Sky"-Experte Ralf Schumacher ist klar, dass sein Neffe Mick in der Formel 1 bleiben muss, wie er in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von "Formel1.de" betont. Dabei sei es seiner Meinung nach für Teams wie Haas und Williams auch nicht zu sinnvoll, erfahrene Piloten wie Daniel Ricciardo oder Nico Hülkenberg zu verpflichten.
"Die Kurve zeigt jetzt definitiv in die richtige Richtung, und jeder Teamchef, der Mick nicht auf dem Zettel hat, macht meines Erachtens nach einen Riesenfehler", sagt Schumacher und hebt hervor: "Wenn ich Teamchef wäre, wäre es gar keine Frage, wen ich nehmen würde, wenn ich mich im Moment umgucke, wer so auf dem Markt ist."

