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"Es tut einfach weh"

Emotionaler Zverev weint bei Federer-Abschied

Roger Federer beendete seine erfolgreiche Tennis-Karriere
Roger Federer beendete seine erfolgreiche Tennis-Karriere
Foto: © IMAGO/Antoine Couvercelle / Panoramic
27. September 2022, 09:42
sport.de
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Die glanzvolle Tennis-Karriere von Roger Federer ist seit vergangenem Freitag offiziell beendet. Nicht nur bei den Fans sorgte der tränenreiche Abschied für jede Menge Emotionen.

"Mir ging es schlecht", gestand Tennis-Profi Mischa Zverev im Gespräch mit "Eurosport": "An dem Tag bin ich richtig, richtig spät ins Bett gegangen und musste am nächsten Tag richtig früh auf, weil ich einen Flieger erwischen musste. Ich habe nur 40 Minuten geschlafen, war komplett zerstört und hatte den ganzen Tag schlechte Laune."

Federer genießt nicht nur bei seinen Millionen Anhängern große Sympathien. Auch unter den Spielern war der 41-Jährige stets beliebt. Umso schwerer kann sich Zverev die ATP-Tour ohne den Schweizer vorstellen.

"Es tut einfach weh, so einen Abschied zu sehen"

"Man kann es alles schön reden, man kann sagen, es war eine schöne Karriere, aber es tut einfach weh. Egal, wie alt er ist oder was er erreicht hat. Es tut einfach weh, so einen Abschied zu sehen, es zu verstehen und wahrzunehmen", wurde der 35-Jährige deutlich.

Federer hatte am Freitagabend beim Laver Cup das letzte Match seiner langen Tennis-Karriere absolviert. Nachdem der Maestro im Doppel an der Seite von Rafael Nadal gegen die beiden US-Amerikaner Frances Tiafoe und Jack Sock unterlag (6:4, 6:7, 9:11), wurde er von den Fans und seinen Kollegen in der Londoner Arena gebührend gefeiert.

"Roger hat gesagt, er ist nicht traurig, er ist glücklich - vielleicht war er das auch, aber wir waren das nicht. Wir waren alle traurig. Grundsätzlich waren wir glücklich, ihn auf dem Tennisplatz erleben zu dürfen, aber in dem Moment waren alle traurig, dass es vorbei war", meinte Zverev und führte aus: "Klar habe ich geweint. Bei seinem ersten Wimbledon-Sieg habe ich geweint und bei seinem letzten Match auch."

Zverev: "... das ist einfach nur traurig"

Besonders emotional präsentierte sich Nadal bei Federers Abschied. Nach Doppel vergoss der 36-Jährige neben seinem langjährigen Rivalen bittere Tränen.

"Die haben Händchen gehalten und zusammen geheult. Für jeden normalen sterblichen Menschen, der Tennis liebt, war das einfach zu viel", kommentierte Zverev die besonderen Szenen.

Der 35-Jährige weiter: "Ich wusste gar nicht, dass sie so eng sind. In diesem Moment ist es aber auch egal, ob es dein Feind oder dein Freund ist. Nach all dem, was du zusammen erlebt hast, verstehst du, dass es das nie wieder geben wird. Die guten, aber auch die schlechten Momente werden nie wieder passieren. Es ist einfach vorbei. Egal, ob er dein Freund ist oder nicht, das ist einfach nur traurig."

Nadal und Federer hätten "gemerkt, dass die Zeit auch nicht für Legenden stehen bleibt", erklärte sich Zverev die großen Emotionen.

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