Sechs Jahre lang spielte Ailton beim SV Werder Bremen, trug in der Saison 2003/2004 mit 28 Saisontreffern zum Double der Grün-Weißen bei. 18 Jahre später verrät der Kult-Stürmer, mit welchen eigentlich ungesunden Tricks er sich damals so richtig in Torlaune brachte.
Ailton ist bis heute ein Ikone bei Werder Bremen. Der Brasilianer machte sich zwischen 1998 und 2004 beim Weser-Klub unsterblich. Nicht nur, weil er in 214 Vereinsspielen 106-mal traf und zudem 42 Treffer vorlegte, sondern weil er mit seiner Art die Massen begeisterte, in Interviews für Lacher sorgte und zudem aufgrund seiner Statur beeindruckte. Wie konnte ein so wuchtiger und bulliger Oberkörper solch filigrane Treffer ermöglichen?
Ailton jedenfalls versuchte laut eigener Aussage erst gar nicht, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, den man von einem Fußball-Profi eigentlich erwarten würde, wie er der "Sport Bild" verriet. In der Nacht vor den Spielen habe er sich im Hotel, als viele seiner Kollegen schon schliefen, gern noch ein Club-Sandwich und Schokolade bestellt, sagte er. "Der Mitarbeiter an der Rezeption meinte: Mit oder ohne Cola? Ich antwortete: 'Natürlich mit. Aber bitte kein Wort unserem Trainer sagen'", gab Ailton einen Einblick.
Werder Bremen: Ailton trank heimlich Cola
Als das Essen kurze Zeit später kam, stand aber plötzlich statt des Hotelpersonals sein damaliger Trainer Thomas Schaaf vor der Tür. "Er sagte zu mir: 'Das geht nicht, du kannst nicht so spät essen. Morgen musst du nicht nur gut spielen, auch ein Tor machen'", erinnerte sich der heute 49-Jährige.
"Ich meinte: kein Problem." Im kommenden Spiel habe er dann doppelt getroffen und zu Schaaf in der Kabine gemeint: "Trainer, nächste Woche zwei Club-Sandwiches."
Am allergrößten sei aber seine Liebe zu Cola gewesen, die er aber vor den Teamkollegen und dem Staff verstecken musste. Also wandte der Torjäger einen Trick an.
Weil es vor den Spielen nur Mineralwasser mit Sprudel gab, sagte er zu einem Betreuer: "Nimm diese Flasche, schreibe drauf: Ailton und Wasser ohne Gas. Damit jeder weiß: Die gehört nur Ailton." Der Plan sei aufgegangen. "Vor Spielen habe ich diese immer mit drei bis vier Dosen Cola gefüllt, so konnte ich vor dem Anpfiff, in der Pause und nach der Partie mein Lieblingsgetränk genießen", verriet der Brasilianer. Das habe geholfen.
Nach seiner erfolgreichen Zeit bei Werder Bremen wechselte der Stürmer zum FC Schalke 04. Danach begann eine Odyssee durch den deutschen Fußball. 13 Vereinswechsel später beendete Ailton im Jahr 2013 seine Karriere.

	
	



























