Der Rücktritt von Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach war eine der großen Überraschungen der vergangenen Saison. Der damalige Fohlen-Trainer Adi Hütter hat sich nun an den Moment erinnert, der wohl auch für sein Schicksal am Niederrhein mitverantwortlich war.
"Das war für mich ein Schlag ins Gesicht, weil ich mit ihm das Gefühl hatte, Bäume ausreißen zu können. Dann war es ein schwieriges Jahr", schilderte der Ex-Trainer der Fohlen bei "Sky Austria" in der Talkshow "Talk und Tore".
Eberl hatte Anfang des Jahres in einer bewegenden Pressekonferenz unter Tränen seinen Rücktritt erklärt. "Ich bin erschöpft, müde, habe keine Kraft mehr, die dieser Job erfordert", sagte er damals.
Der Weggang des langjährigen Sportdirektor kam für den Verein damals in einer schwierigen sportlichen Phase. Nach der Hinrunde befand sich Gladbach in ernsthafter Abstiegsgefahr. Zwar konnte der fünffache deutsche Meister sich stabilisieren. Die Aufholjagd in Richtung Europa blieb aber aus.
Hütter: Bei Gladbach "nicht so performt wie in Frankfurt"
Hütter nahm einen Teil der Schuld für die insgesamt ernüchternde Spielzeit auf sich. Er habe gerade nach dem Eberl-Aus "nicht so performt, wie es sich gehört und auch nicht so konsequent gehandelt, wie ich es vielleicht in Frankfurt getan habe." Letztlich trennten sich im Sommer die Weg mit der Borussia.
Inzwischen hat sich Eberl nach einer Auszeit vom Profi-Fußball gesundheitlich erholt. Ab Dezember will er dann als Sportvorstand bei RB Leipzig wieder angreifen.
Und auch Hütter kann sich vorstellen, bei einem neuen Klub anzuheuern. "Es zieht mich schon wieder zurück. Wenn etwas Spannendes reinkommt, wann auch immer das ist, dann möchte ich auch wieder dabei sein. Ich bin aber noch entspannt", so der Österreicher.
Insbesondere eine Rückkehr auf die europäische Bühne würde ihn reizen, so Hütter. Deshalb lautet sein klarer Traum: "Ich würde die Champions-League-Hymne noch gerne hören."




























