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Neuer Karrierezweig soll 2023 starten

Badstuber wünscht sich Rückkehr in die Bundesliga

Holger Badstuber spielte zuletzt für den FC Luzern in der Schweiz
Holger Badstuber spielte zuletzt für den FC Luzern in der Schweiz
Foto: © MANUEL GEISSER via www.imago-images.de
19. September 2022, 11:39
sport.de
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Mit 20 Jahren debütierte Holger Badstuber für den FC Bayern und wurde unter Louis van Gaal sofort eine tragende Säule der Mannschaft. Zahlreiche Verletzungen warfen den WM-Teilnehmer immer wieder zurück. Anfang des Monats beendete der ehemalige Innenverteidiger seine Karriere und sprach nun über seine Zukunftspläne und seine Traum-Verteidigung der Nationalmannschaft.

Der 31-fache deutsche Nationalspieler strebt einen Trainerjob an - am liebsten in der Bundesliga. "Ich möchte im Jugendbereich meine Erfahrungen sammeln und dann sehen, wohin es gehen soll. Ich bin der Typ für den Senioren- und Profifußball, will mir dafür aber Zeit lassen und mich gezielt weiterbilden. Irgendwann möchte ich in der Bundesliga auftauchen", sagte er im Interview mit dem "kicker".

Einem Job im obersten Profi-Bereich im Ausland ist der 33-Jährige ebenfalls nicht abgeneigt. "2023 soll der Start in diesen neuen Abschnitt erfolgen", gab Badstuber bekannt.

Badstuber voll des Lobes für Heynckes und van Gaal

Auf seine eigene Karriere blickt der Ex-Bayern-Star trotz aller Rückschläge stolz zurück. "Insgesamt hätte ich mehr erreichen können, habe aber auch vieles erreicht, was vielen nicht gelingt. Aber jetzt kann ich entspannt einen Schlussstrich ziehen und bin sehr glücklich mit dem, was ich erreicht habe", bekannte er. 

Seinen großen Förderer van Gaal bezeichnete Badstuber als "einen der besten Trainer". Auch Jupp Heynckes hinterließ nachhaltig Eindruck: "Er war die Respektsperson, die Profis in diesem Segment brauchen. Heynckes war ein großer Trainer." Zwei Persönlichkeiten, die sicherlich als Vorbild für den angehenden Trainer Badstuber dienen. 

Der Spieler Badstuber zog einst von München über den FC Schalke und den VfB Stuttgart weiter in die Schweiz zum FC Luzern. Beim VfB wurde der Abwehrspieler in die zweite Mannschaft degradiert, sportliche Gründe waren damals ausschlaggebend.

Badstuber kritisiert Fußball-Business: "Menschlichkeit bleibt auf der Strecke"

In Luzern wurde sein Vertrag nach nur fünf Monaten in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. Badstuber merkte an, er wolle in keinem der beiden Fälle nachtreten. Der Fußball sei lediglich zum Business geworden, in dem es um Profit und Macht gehe: "Die Vereine und Spieler wollen möglichst viel herausholen, die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke."

Nun genießt der 33-Jährige seine Freizeit und probiert Sportarten aus, "auf die ich viele Jahre wegen des Risikos verzichten musste", etwa Skifahren und Mountainbiken. Die nahende Weltmeisterschaft wird Badstuber, der selbst 2010 an der Endrunde teilnahm, ebenfalls verfolgen.

Für den Ex-Münchner gilt Antonio Rüdiger im Abwehrzentrum gesetzt. "Daneben braucht es einen spielstarken Mann. Nico Schlotterbeck muss es in der Champions League beweisen, bei Niklas Süle muss sich zeigen, ob er die körperlichen Voraussetzungen hat, die WM zu spielen", urteilte Badstuber.

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