Schock für die französische Biathlon-Auswahl: Skijäger Sébastien Mahon muss nach einem Unfall mit dem Fahrrad die Winter-Vorbereitung vorzeitig beenden. Die schlimme Diagnose: Kreuzbandriss.
Sébastien Mahon hat in den Sommer-Monaten alles daran gesetzt, um sich mit dem französischen Biathlon-Team auf eine erfolgreiche Saison vorzubereiten. Der 22-Jährige, der im B-Kader trainiert, war im vergangenen Jahr bereits von einem Leistenbruch zurückgeworfen worden. Anfang des Monats folgte nun der nächste große Rückschlag.
Auf dem Weg zurück vom Training nach Hause stürzte Mahon auf dem Fahrrad und knallte mit dem Knie auf den Asphalt. Zunächst behandelte er das lädierte Knie nicht, doch schon in der Nacht war selbst das Gewicht der Decke "nicht mehr zu ertragen", schildete der Biathlet im Gespräch mit "Nordic Mag".
Nach einem MRT in der Notaufnahme folgte anschließend die Horror-Diagnose: Riss des hinteren Kreuzbandes im rechten Knie.
Biathlet Mahon entschied sich gegen eine Operation
Nach Absprache mit dem Arzt der französischen Nationalmannschaft entschied sich Mahon gegen eine Operation. "Es gibt zwei Lösungen: Da es das hintere Band ist, kann ich das etwa drei Monate mit Reha und Krafttraining kompensieren. Dadurch kann ich den Winter überstehen, während ich mir mit einer Operation die Saison hätte abschreiben müssen."
Der Biathlet habe sich schließlich "drei Monate lang vorbereitet", einen Einsatz im kommenden Winter wolle er sich daher noch nicht komplett aus dem Kopf schlagen. "Es ist nicht so wie mit dem Leistenbruch im letzten Jahr, als ich mich nicht bewegen konnte."
Seit nun schon einer Woche arbeitet Sébastien Mahon, der im italienischen Ridnaun im vergangenen Jahr mit der Mixed-Staffel im IBU-Cup Erster wurde, in seiner Heimat im Rehaprogramm: "Das hat absolute Priorität."
Mahon hat nur ein Ziel: "Ich möchte an nichts denken, ich möchte nur so schnell wie möglich zurückkommen. Mal sehen, wie ich mich erhole. Am Ende des Winters ziehe ich Bilanz."