Mittelfeld-Überflieger Gavi vom FC Barcelona wird bereits seit Monaten immer mal wieder mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht. Unlängst bestätigte die "Bild" das vermeintliche Interesse am Youngster, nannte aber auch Gründe, die gegen ein Engagement in München sprechen. Die spanische Presse interpretiert die Aussagen hingegen überraschend eindeutig anders.
Sollte Gavi seinen Vertrag beim FC Barcelona im Januar noch nicht über den Sommer 2023 hinaus verlängert haben, werde der FC Bayern alles daran setzen, den 18-jährigen spanischen Nationalspieler zu verpflichten, berichtet "Sport" mit Verweis auf die Berichterstattung der "Bild".
Im "Bild"-Podcast "Bayern Insider" bestätigte Reporter Christian Falk zuletzt zwar, dass den Münchnern Gavis Mentalität gefalle und man sich aufgrund der aktuell überschaubaren Restvertragslaufzeit Chancen ausgerechnet hatte, schränkte jedoch ein, für das Talent stehe die Teilnahme an der Winter-WM in Katar im Fokus. Gavi soll befürchtet haben, dass Verhandlungen mit den Bayern negative Auswirkungen auf seine Spielzeit bei Barca und somit auch sein Standing in der spanischen Auswahl haben könnten.
Zu Grabe wird das Gerücht um die Personalie zwar nicht getragen, mehr als ein: "Der Vertrag läuft bis 2023, schauen wir mal, was passiert", lässt sich "Bild"-Journalist Tobias Altschäffl aber nicht entlocken. Worte, die nur bedingt danach klingen, dass Bayern plant, im Januar All-in zu gehen.
Wird der FC Bayern sein Glück versuchen?
Dass Bayern im Falle einer ausbleibenden Verlängerung sein Glück versuchen wird, darf man allerdings schon erwarten. Angesichts von Gavis herausragendem Talent und der Rahmendaten wäre es fährlässig, nicht um den Kicker aus La Masia zu buhlen. Allerdings gilt das auch für alle anderen Spitzenvereine, die ihre Fühler wohl auch ausstrecken werden.
Barcelona soll derweil auf Hochtouren an einer Ausweitung des Kontraktes des Eigengewächses arbeiten, bislang konnte aber kein Erfolg vermeldet werden. Anfang August verkündete Barca noch, die Verzögerung sei darin begründet, dass Gavi einen Dreijahresvertrag erst nach seinem 18. Geburtstag unterschreiben könne, dieser liegt inzwischen allerdings auch schon über einen Monat zurück.
"Wir müssen noch kleine Probleme lösen. Aber wir werden die Situation lösen. Gavi wird zu 100 Prozent bei uns bleiben", gab sich Sportdirektor Mateu Alemany allerdings zuversichtlich.



























