Trotz des Dementis von Thomas Reis sind neue Details zum Werben des FC Schalke 04 um den Trainer des VfL Bochum enthüllt geworden.
Eigentlich waren die Aussagen von Thomas Reis glasklar. "Nein, nein", er habe im zurückliegenden Frühjahr kein Angebot des FC Schalke 04 erhalten, antwortete der Cheftrainer auf der Pressekonferenz des VfL Bochum am Donnerstag auf entsprechende Nachfragen.
Mehr noch: "Ich weiß, dass ich nie rausfinden werde, wer die Informanten sind. Das würde mich mal interessieren. Ich nehme es brutal persönlich! Ich denke, dass ich definitiv in den Spiegel schauen kann, das ist mir am wichtigsten", legte Reis nach. Aber ist sein Dementi eine dreiste Lüge?
FC Schalke 04 an Thomas Reis interessiert?
Das zumindest unterstellt "Bild" dem Coach des Tabellen-18. der Bundesliga. Das Boulevard-Blatt hatte die aktuellen Spekulationen um Reis und Schalke mit seiner Berichterstattung überhaupt erst ins Rollen gebracht - und bleibt laut eines Berichts von Freitagmorgen bei seiner Darstellung, die inzwischen auch andere Medien bestätigten.
Gleichzeitig sickern immer mehr Details zu der brisanten Personalie durch.
Mitte Mai sei Reis während seines Urlaubs auf der Bochumer Geschäftsstelle vorstellig geworden, um Ex-Manager Sebastian Schindzielorz und Aufsichtsratschef Hans-Peter Villis über seinen Wechsel-Wunsch zu informieren, schreibt "Bild".
Schalke-Sportdirektor Schröder reagiert auf Reis-Gerüchte
Demnach soll es sogar einen konkret ausgehandelten Vertrag mit Schalke gegeben haben. Doch Villis ließ Reis nicht gehen.
Dieser habe zuvor in den Verhandlungen über eine Verlängerung seines 2023 auslaufenden Vertrags in Bochum eine Ausstiegsklausel für diesen Sommer gefordert - um für einen möglichen S04-Wechsel gewappnet zu sein?
Mittlerweile äußerte sich auch Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder zu den Gerüchten. "Als Schalke 04 äußern wir uns grundsätzlich nicht über andere Vereine", sagte er auf einer Pressekonferenz.
Klar ist: Beim VfL Bochum sorgt der desaströse Saisonstart mit null Punkte aus vier Ligapartien sowie das Reis-Theater für viel Unruhe. Fest im Sattel sitzt der 48-Jährige wohl nicht mehr.