Alexander Zickler musste nach der vergangenen Saison seinen Platz als Co-Trainer bei Borussia Dortmund räumen, nachdem Chefcoach Marco Rose gefeuert wurde. Der frühere Torjäger des FC Bayern deutet Unstimmigkeiten beim BVB an - und spricht über das Verhältnis zu Roses Nachfolger Edin Terzic.
Das Aus bei Borussia Dortmund hat Alexander Zickler "in einer gewissen Weise" kalt erwischt, gab der 48-Jährige im "Sport1"-Doppelpass am Sonntag zu: "Wir haben uns sehr das zweite Jahr gewünscht. Wir haben ja auch den Kader ein bisschen mit ausgerichtet."
Es habe "sicher ein paar Dinge" gegeben, "die man hätte ändern können", sprach Zickler auch Fehler des Trainerteams an.
BVB in der Saison 2021/2022 ohne Titel
Der BVB blieb in 2021/22 ohne Titel und vor allem in den Pokalwettbewerben deutlich unter seinen Möglichkeiten.
Tiefpunkte waren das frühe Ausscheiden in der Champions und Europa League sowie im DFB-Pokal, wo die Mannschaft unter Edin Terzic in der Vorsaison noch den Titel gewonnen hatte.
Dennoch sah Zickler in der Rückbetrachtung beim BVB unter Roses Ägide auch "genügend Dinge, die in die richtige Richtung gegangen" seien.
"Ein paar Sachen im Hintergrund waren nicht optimal"
Zwar hatten sich Rose und die Dortmunder Vereinsführung im Zuge einer umfassenden Saison-Analyse letztlich gemeinsam auf eine vorzeitige Trennung geeinigt.
Zickler deutete aber auch an, dass in den rund zwölf Monaten der Zusammenarbeit nicht alles glatt lief.
"Bei so einem Verein, im ersten Jahr, war es nicht ganz einfach. Ein paar Sachen im Hintergrund waren auch nicht immer optimal", so der ehemalige BVB-Assistent. Worauf er genau damit anspielte, ließ er offen.
Auf die Zusammenarbeit mit Roses Vorgänger und Nachfolger Terzic, der in der vergangenen Saison als Technischer Direktor angestellt war, traf dies jedoch nicht zu: "Es war ein gutes Miteinander, ein guter Austausch", berichtete Zickler.
Natürlich sei Terzic "immer irgendwo ein Stück weit Thema" gewesen, wenn es darum ging, wer im Falle einer Trennung von Rose übernehmen kann, gab Zickler zu. Er selbst habe sich damit aber nie beschäftigt.
Wie geht es weiter für Marco Rose und Co.?
Mit Rose steht der einstige Stürmer derweil noch immer im regen Austausch - auch, wenn es um eine mögliche Zusammenarbeit in der Zukunft geht.
"Wir haben das Gespräch schon geführt. Wenn da mal was in eine Richtung geht: Er ist da offen, wir können uns über das Thema unterhalten", schilderte Zickler.
Sollte Rose ein Angebot vorliegen, sei er "natürlich auch gerne dabei". Für einen Cheftrainer sei es immer von Vorteil, wenn er auf ein bestehendes und gut funktionierendes Team zählen könne.
Er könne sich allerdings auch "durchaus vorstellen, mal in die erste Reihe zu gehen", so Zickler, der mit Rose schon bei RB Salzburg sowie in Gladbach zusammengearbeitet hatte.





























