In knapp zwei Monaten startet die neue Saison im alpinen Skisport. Derzeit bereiten sich die besten Abfahrerinnen und Abfahrer auf den Weltcup 2022/2023 vor und versuchen sich in Form zu bringen. In einem Trainingslager des österreichischen Teams hat es dabei eine echte Hiobsbotschaft gegeben. Die Slalom-Spezialistin Katharina Gallhuber verletzte sich nach einem Sturz schwer und fällt für den Saisonstart im Oktober definitiv aus.
Wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) jüngst in einem offiziellen Statement vermeldete, stürzte die 25-Jährige im Rahmen ihres Trainingslagers in Südamerika. Gallhuber hatte sich zuletzt in Ushuaia in Argentinien aufgehalten, um sich auf die bevorstehende Wintersaison vorzubereiten.
Dabei sei es zu einem "unspektakulären Sturz" gekommen, der aber offensichtlich schwerwiegende Folgen für das linke Knie der Niederösterreicherin hatte.
Nach Verbandsangaben musste Gallhuber das Trainingscamp in Argentinien umgehend verlassen und in die Heimat nach Österreich zurückkehren. Dort habe es weiterführende Untersuchungen gegeben, die über die genaue Schwere der Knieverletzungen Aufschluss gaben.
Ski Alpin: Gallhuber vor langer Ausfallzeit
Dabei wurden ein Riss des vorderen Kreuzbandes sowie ein gerissener Außen- und Innenmeniskus diagnostiziert.
"Die Diagnose ist natürlich extrem enttäuschend und schmerzt sehr", wurde Gallhuber von ihrem Landesverband zitiert. Gleichzeitig gab sich die Technikspezialistin kämpferisch: "Ich hätte gehofft, dass das Ergebnis weniger ernüchternd ausfällt, aber ich nehme die Situation und Herausforderung erneut an und werde mich wieder zurück kämpfen."
Gallhuber hatte bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang 2018 ihre größten Karriereerfolge gefeiert, als sie Bronze im Slalom-Rennen und Silber im Mannschaftswettbewerb gewann.
Die Ski-Rennfahrerin ist bereits in Hochrum von Spezialist Dr. Christian Fink operiert worden. Das bevorstehende Reha-Programm wird voraussichtlich die gesamte Wintersport-Saison 2022/2023 andauern.

