Robert Lewandowski wurde zwar abgegeben, im Gegenzug hat der FC Bayern aber schon reichlich frisches und teils äußerst prominentes Personal nach München gelockt. Die die bisherige Transferbilanz des deutschen Rekordmeisters kann sich sehen lassen. Ein Umstand, den man Sportvorstand Hasan Salihamidzic offenbar hoch anrechnet.
Nachdem der FC Bayern in den vergangenen Jahren eher zurückhaltend auf dem Transfermarkt agiert hatte, folgte im laufenden Transferfenster eine durchaus bemerkenswerte Kehrtwende: Für die Dienste von Noussair Mazraoui (ablösefrei), Ryan Gravenberch (circa 18,5 Millionen Euro), Mathys Tel (circa 20 Millionen Euro), Sadio Mané (circa 32 Millionen Euro) und Matthijs de Ligt (circa 67 Millionen Euro) investierten die Münchner bereits 137,5 Millionen Euro - mögliche Bonuszahlungen könnten folgen.
Der Abschied von Starstürmer Lewandowski zum FC Barcelona spülte wiederum 45 Millionen Euro in die Kassen, die Wechsel der Backupspieler Tanguy Nianzou (für 16 Millionen Euro zum FC Sevilla), Chris Richards (für 12 Millionen Euro zu Crystal Palace), Omar Richards (für 10 Millionen Euro zu Nottingham Forrest) und Marc Roca (für 12 Millionen Euro zu Leeds United) sorgten noch einmal für Einnahmen in Höhe von etwa 50 Millionen Euro. Glaubt man dem "kicker", könnte die Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben aber noch weiter schrumpfen.
Vor allem ein möglicher Verkauf von Angreifer Joshua Zirkzee könnte demnach noch einmal eine nennenswerte Summe generieren. Der Niederländer, der im vergangenen Jahr eine hervorragende Leihe beim RSC Anderlecht absolvierte und sich somit in den Fokus gespielt hat, soll gleich bei mehreren Klubs aus der Bundesliga und der englischen Premier League auf dem Zettel stehen.
Dem "kicker" zufolge ist ein Verbleib im deutschen Oberhaus allerdings wenig wahrscheinlich, auch wenn es dem Vernehmen nach Interesse vom VfB Stuttgart und vom FC Augsburg gibt. Bessere Chancen werden demnach vor allem dem englischen Klub Newcastle United sowie Vereinen aus Belgien und Italien zugerechnet.
Klubführung des FC Bayern soll äußerst zufrieden sein
In München soll man zudem sehr gelassen auf den Poker schauen und sich der eigenen starken Position bewusst sein. An der Säbener Straße hegt man die Hoffnung, dass die Offerten auf der Zielgeraden des Transferfensters noch einmal erhöht werden, heißt es. Welche Summe erwartet wird, lässt der "kicker" allerdings offen, "Sport1" schreibt hingegen von 15 bis 20 Millionen Euro.
Sollte diese Summe tatsächlich erreicht werden, hätte der FC Bayern die Investitionen in seine neuen Stars zu einem Großteil wieder eingenommen und dabei außer Lewandowski lediglich Akteure aus der zweiten Reihe verloren.
Ein Geniestreich, der auch der Klubführung nicht entgangen sein soll. Der "kicker" berichtet, dass Salihamidzic und seiner Entourage schon bald ein neuer Vertrag vorgelegt werden könnte. Das aktuelle Arbeitspapier endet im Sommer 2023.
Der neue Kontrakt soll dann über drei Jahre laufen, so heißt es.






























