Die Gerüchteküche kocht in der laufenden "Silly Season" der Formel 1 über. Auch der Name von Pierre Gasly wird heiß gehandelt. Red-Bull-Berater Helmut Marko hat zu den Spekulationen um die Zukunft des Franzosen nun deutlich Stellung bezogen.
Wer fährt in der nächsten Formel-1-Saison bei Alpine an der Seite von Esteban Ocon? Diese Frage hält die Königsklasse aktuell auf Trab, denn die ursprünglich geplante Beförderung von Oscar Piastri wird zunehmend unwahrscheinlicher.
Mit Daniel Ricciardo, der seinen Platz bei McLaren wohl räumen muss, Mick Schumacher, dessen Zukunft bei Haas noch ungeklärt ist, und Pierre Gasly, der gerne zu einem größeren Team wechseln würde, werden drei Piloten aktuell besonders heiß auf dem Transfermarkt der Königsklasse gehandelt.
Red-Bull-Berater Helmut Marko stellte nun allerdings unmissverständlich klar: Gasly ist mit Blick auf 2023 nicht auf dem Markt.
"Keine Ausstiegsklausel" in der Formel 1 bei Pierre Gasly
Gegenüber "Sport1" dementierte der Österreicher eine Ausstiegsklausel des Franzosen, die zuvor von englischen Medien ins Spiel gebracht wurde.
"Es gibt keine Ausstiegsklausel bei Gasly, es hat keine vor der Sommerpause gegeben und es wird auch keine nach der Sommerpause geben", ließ Marko durchblicken, dass der 26-Jährige auch in der nächsten Saison im "B-Team" von Red Bull fahren wird.
Auch AlphaTauri-Teamchef Franz Tost bestätigte den Verbleib seiner Nummer eins, schließlich ergebe es für Red Bull "keinen Sinn", Gasly schon ein Jahr vor Ablauf seines Vertrags ziehen zu lassen.
"Wenn ein Red-Bull-Fahrer mal ausfällt, gibt es sonst keinen adäquaten Piloten, der einspringen kann. Das kann nur Gasly", begründete Tost seine Einschätzung.
Wird Mick Schumacher der Alonso-Nachfolger?
Für Alpine ist die Absage von Red Bull ein weiterer Dämpfer bei der Suche nach einem geeigneten Alonso-Nachfolger.
Gasly hätte wie kaum ein Zweiter in das Anforderungsprofil des französischen Teams gepasst. Eine Rückkehr von Daniel Ricciardo schloss Otmar Szafnauer zwar ebenfalls nicht aus, allerdings wäre der Australier deutlich teurer als Gasly und ist zudem sieben Jahre älter.
Eine weitere Option wäre die Verpflichtung von Mick Schumacher, dessen Zukunft bei Haas nach wie vor offen ist. Der Vertrag des Deutschen läuft nach der Saison aus. Gespräche mit der Teamleitung wurden laut "RTL/ntv"-Infos zuletzt vertagt. Ob beide Parteien im Herbst zueinander finden, ist nicht klar.
Sollte es nicht zu einer Einigung kommen, könnte ein Wechsel zu Alpine Micks einzige Chance auf einen Verbleib in der Königsklasse sein.


