Borussia Dortmund hat sich mit sofortiger Wirkung von Chefscout Markus Pilawa getrennt. Das gab der Fußball-Bundesligist am Mittwochabend bekannt. Den 44-Jährigen zieht es wohl zum FC Bayern.
"Wir respektieren diesen Entschluss und haben uns mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen dazu entschieden, Markus Pilawa unmittelbar von seinen Aufgaben zu entbinden. Wir bedanken uns für die langjährige Zusammenarbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.
Zuvor hatte Pilawa angekündigt, zu einem direkten Konkurrenten wechseln zu wollen. Dabei handelt es sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge um den FC Bayern. Ab dem 01. September soll Pilawa als neuer Chefscout bei den Münchner fungieren.
Laut "kicker" haben die BVB-Bosse keine Grundlage mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gesehen, nachdem er mit seinen Wechselgedanken an die Dortmunder herangetreten war.
Pilawa wurde in den vergangenen Monaten bereits mehrfach mit einem Abschied vom Revierklub in Verbindung gebracht. Anfang des Jahres hatte "Sky" berichtet, dass Hertha BSC an dem Späher, der seit 2012 für den BVB arbeitet, interessiert ist.
Im Mai kursierten Gerüchte, Pilawa stehe vor einem Wechsel zum VfL Bochum und solle dort in die Fußstapfen von Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz treten.
Übernimmt Busser den Chefscout-Posten beim BVB?
Pilawa wäre nicht der erste Scout von Borussia Dortmund, der in anderen Klubs eine deutlich präsentere Rolle übernommen hätte. Sein Vorgänger Sven Mislintat verließ den BVB Ende 2017 und schloss sich dem FC Arsenal als Leiter der Scouting-Abteilung an, ehe er 2019 das Amt des Sportdirektors beim VfB Stuttgart übernahm.
Der BVB steht damit zunächst ohne Chefscout da. Zwar haben die Schwarz-Gelben mit Laurent Busser vom FC Bayern zuletzt einen weiteren Scout verpflichtet, der 53-Jährige sollte Pilawa aber hierarchisch untergeordnet sein.