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Ferrari dominiert erstes Training in Frankreich

Leclerc schlägt Verstappen, Mick und Seb fahren hinterher

Video: Exklusiv: Seidl spricht über Ricciardo- und Vettel-Gerüchte
22. Juli 2022, 15:10

Charles Leclerc (Ferrari) ist im ersten Freien Training zum Grand Prix von Frankreich in Le Castellet Bestzeit gefahren. Der Monegasse war bei seinem "halben Heim-Grand-Prix" auf dem Circuit Paul Ricard zu Beginn schneller als Max Verstappen (Red Bull) und Carlos Sainz (Ferrari) und verwies die beiden um 0,091 beziehungsweise 0,338 Sekunden auf die Plätze.

Für Sainz beginnt das Wochenende mit einer Hiobsbotschaft. Nach dem Motorenfeuer in Österreich muss er Komponenten tauschen. Für das Rennen am Sonntag kassiert er wegen einer neu eingebauten Steuerelektronik eine Rückversetzung um zehn Positionen. Nicht ausgeschlossen, dass noch weitere getauschte Teile und damit auch Strafplätze dazukommen.

Viele Augen waren in der ersten Stunde in Frankreich auf Nyck de Vries gerichtet, den Formel-2-Champion von 2019 und Formel-E-Weltmeister von 2020/21. De Vries ersetzte Lewis Hamilton im Mercedes, drehte mehr als 20 Runden und belegte letztendlich den neunten Platz, 0,545 Sekunden hinter Stammpilot George Russell (4./+0,951.).

Für Mercedes ist P4 und P9 aber nicht das, "wo wir stehen wollen", sagt Teamchef Toto Wolff. "Wir probieren viele Teile aus, an den Kanten des Unterbodens - Kleinigkeiten, die es besser machen sollten. Aber im ersten Training hat uns einfach Tempo gefehlt. Die Performance war nicht berauschend."

Im Interview mit 'Sky' erklärt er: "Wir bekommen die Reifen nicht ins optimale Temperaturfenster. Auch in der dritten Runde mit dem weichen Reifen werden wir immer noch schneller und schneller. Das sollte nicht so sein, aber bei Verstappen konnten wir das auch beobachten."

Dass Mercedes wie erhofft schon dieses Wochenende erstmals siegfähig sein könnte, scheint damit in weite Ferne gerückt zu sein. Wolff hält fest: "Wir verlieren in allen Kurven auf Ferrari, und auf den Geraden auf Red Bull. Die fahren aber auch einen sehr flachen Flügel. Außer Kurve 11 gibt es keine Passage, in der wir konkurrenzfähig sind."

Zahlreiche Teams mit neuen Teilen

Lokalmatador Pierre Gasly, mit einer Sekunde Rückstand auf die Spitze guter Fünfter, meldete schon nach wenigen Minuten: "So kann ich nicht fahren. Motorproblem." Dabei handelte es sich offenbar um nichts Ernstes, denn schon ein paar Minuten später war er wieder auf der Strecke. Bis zum Schluss drehte er noch 20 Runden.

Und die Fahrzeit war wichtig, um die neuesten Updates kennenzulernen. AlphaTauri und McLaren sind die beiden Teams mit den umfangreichsten Änderungen für dieses Wochenende. Aber auch die drei Topteams stehen nicht still: Red Bull hat am Heckflügel getüftelt, Ferrari am Diffusor, Mercedes an den Bremsbelüftungen. Und den Unterboden haben alle drei modifiziert.

Vettel und Schumacher abgeschlagen

Sergio Pérez (Red Bull) wurde nach einem Dreher Sechster, hatte 1,244 Sekunden Rückstand auf Leclerc. Auf P7 landete Lando Norris (McLaren), auf P8 Alexander Albon (Williams). Albon hatte zwar eineinhalb Sekunden Rückstand, aber laut Teamchef Jost Capito stellt das in Silverstone eingeführte Update einen "Schritt in die richtige Richtung" dar.

"Das erste Training ist für uns gut gelaufen. Die Zeiten sind noch nicht aussagekräftig, aber wir sehen, dass das Auto mit dem Upgrade funktioniert", sagt Capito im Interview mit 'ServusTV' über Albons achten Platz. Dass Nicholas Latifi Letzter wurde, irritiert ihn nicht: "Er ist mit den Qualifyers ganz am Anfang rausgefahren, als die Strecke noch weniger Grip hatte."

Sebastian Vettel (Aston Martin) wurde 14., Mick Schumacher (Haas) 16., jeweils hinter einem Alpine-Fahrer. Vettel war damit langsamer als sein Teamkollege, Schumacher schneller. Und Freitagspilot Robert Kubica (Alfa Romeo) wurde 19., eine halbe Sekunde hinter Guanyu Zhou. Der Pole fuhr das erste Training anstelle von Stammpilot Valtteri Bottas.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren365
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing326
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team264
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Frankreich GP 2022

1MonacoCharles Leclerc1:33.930m
2NiederlandeMax Verstappen+0.091s
3SpanienCarlos Sainz+0.338s
4GroßbritannienGeorge Russell+0.951s
5FrankreichPierre Gasly+1.049s

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